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· Unter dem Einfluss von Xylanasen als Futterzusatzstoff kommt es zu Modifikationen der luminalen sowie der gewebeassoziierten Mikroorganismenpopulation im Intestinaltrakt sowohl bei Masthühnern als auch bei Ferkeln.
· Mit Kultivierung auf Selektivnährmedien wird regelmäßig eine Reduzierung der Enterobakterien und grampositiven Kokken nachgewiesen und (weniger gut reproduzierbar) eine Zunahme von Milchsäurebakterien.
· Innerhalb der Gattung Lactobacillus reagieren die einzelnen Arten unterschiedlich intensiv auf einen Xylanasezusatz zum Futter. Insbesondere die Stoffwechselaktivität von L. reuteri scheint stimuliert zu werden.
· Xylanasezusätze zum Futter bewirken eine Stimulierung einer Bakterienpopulation im Dünndarm, die in der Lage ist, Pentosane und vermutlich auch andere NSP energetisch zu verwerten. Es erfolgt eine Lokalisationsverlagerung dieser spezifischen Keime in vordere Bereiche des Intestinaltraktes.