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Equine Sarkoide treten beim Pferd in einer relativ hohen Inzidenz auf. Ihre Manifestation ist von Rasse, Geschlecht und Alter unabhängig. Eine genetische Disposition wird vermutet. Onkogene Viren (bovine Papillomaviren und Retroviren) spielen in der Ätiopathogenese eine wichtige Rolle. Das gehäufte Vorkommen von Sarkoiden an Prädilektionsstellen erleichtert die klinische Verdachtsdiagnose. Eine Vielzahl von Therapieverfahren wird beschrieben und praktiziert. Eine Monotherapie führt selten zum Erfolg. Durch Kombination verschiedener Behandlungsmethoden, z. B. Immuntherapie mit BCG-Vakzine und folgender chirurgischer Exzision kann die Rezidivrate deutlich gemindert werden. In einer Übersicht werden die Formen des Equinen Sarkoids (okkult, verrukös, nodulär, fibroblastisch, malevolent und gemischt) vorgestellt, die anhand des klinischen Erscheinungsbildes unterschieden werden können.