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In this study out of 150 cardiologically examined feline cardiology patients 48 cats with congenital anomalies and 32 healthy animals differing in age and gender were evaluated. Chest x-rays in lateral recumbency were available from all cats. In 66 cats a second film in dorsoventral or ventrodorsal projection were reviewed. In 31 individuals serial chest films were analyzed thereby summing up the interpreted chest films to a total of 229. Healthy cats and kitten as well as those with congenital anomalies were divided in groups based on the cardiac condition. All thoracic radiographs were evaluated "subjectively" and measured in comparison utilizing several measuring methods: 1. vertebral scale system (VHS) of Buchanan (1991), Buchanan and Bücheler (1995)and Litster and Buchanan (2000) 2. measuring method of Hamlin et al. (1963) and Lord and Zontine (1977) 3. measuring method of Broek and Darke (1987) 4. cardiac width by counting intercostal spaces 5. measuring of heart-thorax-relations (height). The results of using the measuring methods mentioned above were not useful in kittens except for the method of Broek and Darke (1987) in the dorsoventral view. In adult animals the VHS-methods of Litster and Buchanan (2000) were exact in 88% for the lateral view and 50% for the dorsoventral view in healthy cats. In animals with heart disease 67% (l/l) and 85% (d/v) were correctly diagnosed. The measuring method of Broek and Darke (1987) gave correct results in 66% of he laterolateral and 88% of the dorsoventral chest films of healthy cats. In cats suffering from congenital heart disease 67-100% (in the different groups) were evaluated correctly. Measurement of the intercostal spaces gave compatible results in 76% of the healthy and 57-100% of the heart disease cases. Judging the heart-thorax-relations only 24% of the healthy and 67-100% of the cats with heart diseasewere properly recognized. The measuring methods of Hamlin et al. (1963) esultedin 50% and less correct evaluations. The method published by Lord and Zontine (1977) gave correct results in 81% lateral und only 25% of dorsoventral chest films of healthy cats, while in cats with cardiac diseases 15-40% in laterolateral and 69-100% depending on the different groups were accurate. The best differentiation as well in kittens as in adults in healthy cats and cats with cardiac diseases allows the subjective evaluation based on experience. Therefore the subjective evaluation of thoracic radiographs is leading to remarkable better results than the measuring methods published by several authors. In our opinion for the experienced investigator there is no advantage in using the time consuming measuring methods. For the inexperienced examiner some of the measuring methods mentioned can be helpful in evaluating feline heart size. In comparison of the different congenital lesions no specific changes in heart size measurements could be determined. Breed specific differences were also not found. There was no save pathognomonic change of cardiac and vessel architecture related to the single anomalies. Based onthe radiological changes alone an exact diagnosis seems to be almoust impossible. However the experienced examiner may observe the occuring x-ray changes in relation to haemodynamic alterations and for instance in ventricular septal defects comparing the size changes in two projections and the lung vessel as well as the lung tissue patterns may lead to the most likely diagnosis. ZUSAMMENFASSUNG Für die vorliegende Arbeit wurden aus 150 vollständig kardiologisch untersuchtenKatzen 48 Tiere mit kongenitalen Anomalien und 32 herzgesunde Tiere unterschiedlichen Alters und Geschlechts ausgewählt. Von allen Katzen lagen Thoraxröntgenaufnahmen in laterolateralem Strahlengang und von 66 Tieren zusätzlich eine zweite Aufnahme in der zur ersten senkrecht stehenden Ebene (in dorsoventralem oder ventrodorsalem Strahlengang) vor. Dabei wurden von 31 Tieren auch Wiederholungsaufnahmen ausgewertet, so daß insgesamt 229 Thoraxaufnahmen für diese Arbeit herangezogen wurden. Die Thoraxaufnahmen wurden im Vergleich anhand verschiedener Meßmethoden, sowie "subjektiv" bewertet: 1. Vertebral scale system nach Buchanan (1991), Buchanan und Bücheler (1995) undLitster und Buchanan (2000) 2. Meßmethode von Hamlin et al. (1963) 3. Meßmethode nach Broek und Darke (1987) 4. Interkostalraumbestimmung 5. Messung des Herz/Thorax Verhältnisses Gesunde und kongenital herzkranke Welpen und erwachsene Katzen wurden, abhängig von den zugrundeliegenden Herzbefunden, in mehrere Untersuchungsgruppen aufgeteilt. In dieser Arbeit wurde gezeigt, daß - bis auf die Messung in der d/v-Projektion nach Broek und Darke (1987) - bei der Beurteilung der Katzenwelpen alle Meßmethoden versagen. Bei den erwachsenen Tieren liefern die VHS-Bestimmung ach Litster und Buchanan (2000), die Meßmethode nach Broek und Darke (1987) und die Interkostalraumbestimmung gute Ergebnisse: Die VHS-Bestimmung nach Litster und Buchanan (2000) liefert für gesunde Tiere 88% (l/l-Aufnahmen) beziehungsweise 50% (d/v-Aufnahmen) korrekte Ergebnisse. Von den herzkranken Tieren werden 67% (l/l) und 85% (d/v) richtig diagnostiziert. Mit der Meßmethode nach Broek und Darke (1987) werden 66% (l/l) beziehungsweise 88% (d/v) der herzgesunden und 67-100% (l/ und d/v, abhängig von den Untersuchungsgruppen) der herzkranken Tiere richtig eingeordnet. Die Interkostalraumbestimmung erlaubt bei 76% der herzgesunden und 57-100% der herzkranken Tiere eine richtige Einteilung. Bei den meisten erwachsenen Tieren versagen die Beurteilung des Herz/Thoraxverhältnisses (24% herzgesunde und 67-100% herzkranke Katzen werden korrekt erkannt), die Meßmethoden nach Hamlin et al. (1963) [< 47% der herzgesunden (l/l und d/v) und 50% der herzkranken Tiere werden korrekt beurteilt] sowie nach Lord und Zontine (1977) [von den herzgesunden werden 81% (l/l) und 25% (d/v), von den herzkranken, abhängig von der Untersuchungs-gruppe 15-40% (l/l) und 69-100% (d/v) richtig eingeordnet]. Die sicherste Einteilung sowohl der Welpen als auch der Erwachsenen in herzgesunde und herzkranke Katzen erlaubt die subjektive Bewertung. Die subjektive Bewertung der Röntgenaufnahmen erzielt somit deutlich bessere Ergebnisse als die Meßmethoden, so daß die relativ zeitaufwendigen Messungen dem geübten Untersucher keine Vorteile bieten. Für ungeübte Untersucher erscheinen einige Meßmethoden als Unterstützung bei der Bewertung der Herzgröße jedoch durchaus hilfreich. Bei der Überprüfung der Herzgrößenmeßwerte für unterschiedliche Krankheitsbilderkonnten keine besonderen Veränderungen der Meßwerte für einzelne Erkrankungen festgestellt werden. Rassespezifische Unterschiede der Messungen bei herzgesunden Katzen wurden nicht gefunden. Die Beurteilung der "vitientypischen" Veränderungen des Herzens und der großen Gefäße zeigte bei den untersuchten Katzen keine pathognomonischen Röntgenbefunde,die regelmäßig bei den einzelnen Erkrankungen auftraten. Eine sichere Diagnosestellung allein anhand der röntgenologischen Veränderungen erscheint demnach nicht möglich. Der geübte Untersucher kann jedoch bei Betrachtung auftretender Veränderungen mit der Kenntnis hämodynamischer Veränderungen gewisse Rückschlüsse auf die zugrunde liegende Anomalie ziehen. Ventrikelseptumdefekte erlauben beispielsweise vor allem anhand des Vergleiches in zwei Projektionen und der Lungengefäßzeichnung weitgehende Rückschlüsse auf die Defektgröße und die vorherrschende Shuntrichtung.