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Fachbereich Veterinärmedizin


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    Publikationsdatenbank

    Nichtinvasive Erfassung der Netzhautmorphologie bei Katzen mit der optischen Kohärenz-Tomographie (OCT) (2006)

    Art
    Hochschulschrift
    Autor
    Gmeiner, Helmut
    Quelle
    Berlin: Mensch und Buch Verl, 2006 — 78 Seiten
    ISBN: 3-86664-132-X
    Verweise
    URL (Volltext): http://www.diss.fu-berlin.de/diss/receive/FUDISS_thesis_000000002358
    Kontakt
    Klein- und Heimtierklinik

    Oertzenweg 19 b
    14163 Berlin
    +49 30 838 62422
    kleintierklinik@vetmed.fu-berlin.de

    Abstract / Zusammenfassung

    Die optische Kohärenztomographie (OCT) hat sich in der humanmedizinischen Ophthalmologie als nicht-invasives, bildgebendes Verfahren u.a. zur Beurteilung der Retina bewährt. Da entsprechende Untersuchungen am Katzenauge fehlen, hatte die vorliegende Studie zum Ziel, die Eignung der OCT zur Messung der felinen Retinadicke zu prüfen. An 16 adulten Katzen aus dem eigenen Praxisklientel wurden beiderseits OCTMessungen durchgeführt. Weitere 12 adulte Katzen, denen im Rahmen des BMBFVerbundprojekts „Retina-Implant“ einseitig eine Netzhautprothese implantiert worden war, standen für die OCT-Untersuchung des jeweils kontralateralen Auges zur Verfügung. Bei allen Katzen wurden in Allgemeinanästhesie jeweilis fünf vertikale und fünf horizontale OCT-Scans, beginnend im Bereich der Sehnervpapille in Richtung auf die Area zentralis angefertigt. Messwertausfälle kamen durch unwillkürliche Bewegungen unter der Narkose zustande. Außerdem konnte ein Auge auf Grund einer Korneatrübung nicht untersucht werden. Die erhaltenen Bilder waren von sehr guter Qualität und ohne Artefakte mit Ausnahme gelegentlicher Bewegungsartefakte. Im Vergleich mit menschlichen OCT-Aufnahmen ist auf OCT-Aufnahmen des Katzenauges eine Verbreiterung der zur Chorioidea gerichteten Schicht – vermutlich als morphologisches Äquivalent des Tapetum lucidum – zu erkennen. Als mittlere Retinadicke wurden 204 ± 11µm ermittelt. Im Bereich der Papille war mit 245 ± 21µm ein statistisch signifikant höherer Mittelwert (p < 0,0001), im Bereich der Area zentralis mit 182 ± 11µm ein statistisch signifikant geringerer Mittelwert berechnet.