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Fachbereich Veterinärmedizin


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    Einfluss experimentell modifizierter LTBP-4-Genexpression auf das Expressionsprofil von TGF-beta1, p21 und c-myc in HEK293T-Zellen (2007)

    Art
    Hochschulschrift
    Autor
    Niggemeyer, Marie Nicola
    Quelle
    Berlin: Mensch und Buch Verl, 2007 — 106 Seiten
    ISBN: 978-3-86664-337-6
    Verweise
    URL (Volltext): http://www.diss.fu-berlin.de/diss/receive/FUDISS_thesis_000000003493
    Kontakt
    Institut für Tierpathologie

    Robert-von-Ostertag-Str. 15
    14163 Berlin
    +49 30 838 62450
    pathologie@vetmed.fu-berlin.de

    Abstract / Zusammenfassung

    Die Expression von Genen, die Zellwachstum und -proliferation regulieren, ist bei Krebserkrankungen verändert oder mutiert und führt zu unkontrollierter Zellzyklus-Progression. Zu den potentesten Wachstumsregulatoren zählen sowohl TGF-β1 als auch p21 und c-myc. TGF-β1 (Transforming Growth Factor beta 1) reguliert in Assoziation mit seinem Bindungsprotein sLTBP-4 (»short form« des Latent TGF-β Binding Protein 4), das als wichtigster Modulator der TGF-β1-Bioverfügbarkeit gilt, verschiedenste Funktionen in epithelialen Zellen, wobei seine antiproliferative und somit tumorsuppressive Wirkung eine Hauptfunktion darstellt. Ein Mangel an TGF-β1 führt sowohl zu einer reduzierten Expression des tumorsuppressiven CDKI (Cyclin-abhängigen Kinaseinhibitoren) p21, als auch zu einer vermehrten Expression des Protoonkogens c-myc. Beide Mechanismen bedingen sich gegenseitig, sind somit prokanzerogen und induzieren eine verstärkte und ungehemmte Proliferation epithelialer Zellen. In einem in vitro-Modell mit der epithelialen Zelllinie HEK293T wurde in der vorliegenden Arbeit mittels quantitativer Expressionsanalyse untersucht, inwiefern p21 und c-myc in Zellen mit einer modulierten LTBP-4-Expression einer differentiellen Expression unterliegen. Ziel war hierbei das nähere Verständnis der Korrelation des TGF-β1-Bindungsproteins LTBP-4 mit dem CDKI p21 und dem Protoonkogen c-myc in der Karzinogenese epithelialer Zellen. Im Rahmen der molekularbiologischen Untersuchungen wurde zunächst das Genesilencing sowie die Überexpression des sLTBP-4-Gens in HEK293T-Zellen etabliert. Die Ergebnisse der proteinbiochemischen Untersuchungen ergänzten auf qualitativer Basis den molekularbiologischen, quantitativen Nachweis einer erfolgreichen sLTBP-4-Überexpression in HEK293T Zellen. In diesen Zellen wurde das sL4-V5-Fusionsprotein regelmäßig detektiert, was eine erfolgreiche Translation dokumentiert. In den folgenden qPCR-Analysen unterlagen die Gene TGF-β1, p21 und c-myc im vorliegenden in vitro - Modell des sLTBP-4-knock-down entgegen den Erwartungen keiner Expressionsregulation. In sLTBP-4-überexprimierten Zellen wurde eine vermehrte Genexpression von TGF-β1 und p21 sowie eine verminderte c-myc-Expression wie erwartet festgestellt. Die Ergebnisse zeigen somit eine Wechselbeziehung der untersuchten Zielgene im sLTBP-4-Überexpressionsmodell und verdeutlichen deren Expressionskorrelation in der Karzinogenese epithelialer Tumoren.