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In den letzten zehn Jahren konnten wir eine erfolgreiche Entwicklung harmonisierter Protokolle für interlaborielle Studien zwischen den verantwortlichen Organisationen beobachten, vor allem hinsichtlich der Bewertung von Untersuchungstechniken für physikalische und chemische Merkmale (Parameter).
Bei einer Reihe von Punkten ist jedoch die Harmonisierung noch nicht abgeschlossen, wie z.B. aus dem Vergleich der Standards erkennbar wird, die sich mit der Organisation und der Bewertung von interlaboriellen Studien befassen (IDF Standard 135B:1991 and ISO Standard 5725:1994). Diese Unterschiede betreffen vor allem die Auswahl der Laboratorien, die graphische Präsentation der Daten, die Kriterien der Ausreißeridentifizierung sowie die Anwendung „robuster“ statistischer Verfahren, sofern die Charakterisierung der Daten durch eine einheitliche Normalverteilung nicht unterstellt werden kann.
Welche Einflüsse ergeben sich daraus für die sich im Validierungsprozeß befindlichen Untersuchungstechniken quantitativer mikrobiologischer Merkmale?
Vor allem vier Punkte sollen hier diskutiert werden:
1. Die Auswahl von über interne Qualitätssicherungsprogramme qualifizierten Laboratorien für die Entwicklung horizontaler Konzepte für interlaborielle Studien (Ringversuche).
2. Die statistische Bewertung der Ergebnisse mit „klassischen“ parametrischen bzw. „robusten“ statistischen Verfahren.
3. Die graphische Präsentation aller Ergebnisse gemäß ISO 5725-2 bzw. analogen Versionen mit „robusten” Modifikationen.
4. Interpretation und Schlussfolgerungen für die Anwendung in der Praxis.