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Fachbereich Veterinärmedizin


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    Publikationsdatenbank

    Untersuchungen zur serologischen Diagnose und Epidemiologie von Brucella canis-Infektion bei Haushunden aus Berlin (2003)

    Art
    Hochschulschrift
    Autor
    Rosenberger, Nora (WE 19)
    Quelle
    Berlin: Mensch & Buch Verl., 2003 — V, 142 Seiten
    ISBN: 3-89820-630-0
    Kontakt
    Tierklinik für Fortpflanzung

    Königsweg 65
    Haus 27
    14163 Berlin
    +49 30 838 62618
    fortpflanzungsklinik@vetmed.fu-berlin.de

    Abstract / Zusammenfassung

    Die Untersuchungen zur serologischen Diagnose und Epidemiologie von Brucella canis (B. canis)Infektionen umfassten einen Brucellose-kranken Rüden und weitere 294 Haushunde, die in einer tierärztlichen Klinik in Berlin bzw.in der Tierklinik für Fortpflanzung der FU Berlin vorgestellt wurden. Die ermittelten serologischen Befunde wurden durch bakteriologische Untersuchungen sowie Angaben zur Anamnese und klinische Befunde ergänzt. Die Fallbeschreibung gibt Auskunft über das klinische Bild (Epididymitis, Orchitis), serologische und bakteriologische Verfolgsuntersuchungen über einen Zeitraum von etwa 1 x Jahren sowie mehrere Therapieversuche unter Einsatz verschiedenerAntibiotika. In der Serumlangsamagglutination (SLA)fiel der Titer von 1:200 kontinuierlich auf 1:50 ab; mit der Komplementbindungsreaktion (KBR)waren anfänglichTiter von 1:320 und am Ende der Untersuchungen von 1:80 und 1:160 nachweisbar. Darüber hinaus gelang die Isolierung von B. canis aus dem Blut, Ejakulat und Urindes Rüden. In der epidemiologischen Studie fanden ebenfalls die SLA und KBR Anwendung. Untersuchungen zum Einfluß der Inaktivierungstemperatur und -zeit auf den KBR-Titer und die Serumkontrolle im Testsystem zeigen,dass in diesem Zusammenhang die Temperatur von 56 °C,aufgrund geringerer antikomplementärer Wirkungen der Seren,der KBR nach Inaktivierung der Seren bei 58-60 °C überlegen und zuverlässiger ist. Der Vergleich der SLA und KBR erbrachte weitgehend übereinstimmend negative Ergebnisse. Mit Hilfe der KBR wurden jedoch 15 positive Tiere, mit einem Titer ¡Ý1:20 ermittelt. Die SLA reagierte für keine dieser Proben positiv bzw.ließ Agglutinationstiter ¡Ý1:200 erkennen. Weiterführende Untersuchungen waren aufgrund begrenzter Mitarbeit der Tierbesitzer nur bedingt möglich. Mit zusätzlichen bakteriologischen Untersuchungen konnten die serologisch positiven Befunde und damit die endgültige Diagnose einer B. canis Infektion nicht bestätigt werden. Aufgrund vorliegender Ergebnisse erwiesen sich die SLA in Verbindung mit der KBR als brauchbare Verfahren für den Nachweis von Antikörpern gegen B. canis Es ist anzunehmen, dass Infektionen mit B. canis in Berlin nur sporadisch vorkommen.