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Fachbereich Veterinärmedizin


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    Publikationsdatenbank

    Kutane Dirofilariose beim Hund in Deutschland (2009)

    Art
    Vortrag
    Autoren
    Kershaw, O.
    Dyachenko, V.
    Gruber, A. D.
    Kongress
    52. Tagung der Fachgruppe Pathologie der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft
    Fulda, 06. – 07.03.2009
    Quelle
    Kontakt
    Institut für Tierpathologie

    Robert-von-Ostertag-Str. 15
    14163 Berlin
    +49 30 838 62450
    pathologie@vetmed.fu-berlin.de

    Abstract / Zusammenfassung

    Einleitung: Ursprünglich als typische ?Reisekrankheit? bekannt, gewinnt die für Human- und Tiermedizin relevante, kutane Filariose zunehmend an Bedeutung. Ihr Erreger, Dirofilaria repens, wurde in Deutschland bisher nur vereinzelt ohne einen vorangegangenen Aufenthalt in den Endemiegebieten wie Mittelmeerraum oder Balkan beschrieben.
    Material und Methoden: Einem Yorkshire Terrier ohne Auslandsanamnese wurde eine Tumor-verdächtige, subkutane Umfangsvermehrung des Nackens entfernt und histopathologisch untersucht. Weiterführend erfolgte eine Erregerbestimmung mittels PCR. Es wird eine Übersicht zu weiteren, aktuellen Fällen gegeben.
    Befunde: Pathohistologisch lag eine fokale, pyogranulomatöse und eosinophile Pannikulitis mit Nachweis von adulten Nematoden vor. Die morphologischen Kriterien entsprachen Dirofilaria spp.. Die Speziesidentifikation mittels PCR führte zum Nachweis von D. repens.
    Schlussfolgerungen: Der aktuelle Fall zeigt, dass sich D. repens offenbar weiter nach Norden ausbreitet. Aufgrund der Bedeutung des Hundes als Reservoirwirt und der humanmedizinischen Relevanz der Erkrankung muss der Infektion als valide Differenzialdiagnose zu Hauttumoren, auch bei negativer Auslandsanamnese, vermehrt Beachtung geschenkt werden.