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Fachbereich Veterinärmedizin


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    Vergleich der Spurenelementkonzentration von Kupfer in Blut- und Kotproben von Pferden in Deutschland (2024)

    Art
    Zeitschriftenartikel / wissenschaftlicher Beitrag
    Autoren
    Lüpkemann, Cedric-Bo (WE 17)
    Müller, Anja-Elvira
    Berwanger, Leonie (WE 16)
    Staufenbiel, Lydia
    Gehlen, Heidrun (WE 17)
    Quelle
    Pferdeheilkunde : offizielles Organ der DVG, Fachgruppe Pferdekrankheiten = Equine medicine
    Bandzählung: 40
    Heftzählung: 6
    Seiten: 533 – 538
    ISSN: 0177-7726
    Verweise
    URL (Volltext): https://pferdeheilkunde.de/submissions/index.php/pem/article/view/14/11
    DOI: 10.21836/PEM20240601
    Kontakt
    Pferdeklinik

    Oertzenweg 19 b
    14163 Berlin
    +49 30 838 62299 / 62300
    pferdeklinik@vetmed.fu-berlin.de

    Abstract / Zusammenfassung

    Um eine Aussage über die metabolische Versorgungslage von Pferden treffen zu können, werden in der labordiagnostischen
    Analytik zum jetzigen Zeitpunkt ausschließlich Blutserumuntersuchungen durchgeführt. Zur Überprüfung der nutritiven Versorgungslage
    soll die Kotprobenanalyse als Diagnostikum hinzugezogen werden. Im Mittelpunkt dieser Studie steht das Spurenelement
    Kupfer, weil die Aussagekraft der Konzentration in Blutproben als ungenau gilt. Ziel dieser Studie ist es, die Aussagekraft der serologischen
    Auswertung mit der von Kotprobenuntersuchungen zu vergleichen und kritisch zu hinterfragen. Weiterhin ist zu hinterfragen, inwieweit die
    Kotprobenanalyse der serologischen Analyse vorgezogen werden kann. In der vorliegenden Studie wurde die Kupferkonzentration in Kotund
    Blutproben von jeweils 10 Pferden aus den 13 Flächenbundesländern mit Hilfe von ICP-OES (Inductively Coupled Plasma – Optical
    Emission Spectrometry) analysiert und verglichen. Die Pferde waren Pferde aller Rassen, zwischen 3 und 35 Jahren und mit Zugang zur
    Weide. Es erfolgte keine einheitliche Fütterung. Es besteht keine Korrelation zwischen der Kupferkonzentration von Kot- und Blutproben. Die
    Kupferkonzentration der Serumproben korreliert jedoch mit der Konzentration in anderen Blutprobemedien (Plasma, EDTA). Die Aussagekraft
    der Kupferkonzentration in Blutproben ist durch die Speicherung von Kupfer in der Leber begrenzt. Da eine Leberbiopsie im klinischen
    Alltag weder praktikabel noch dem Aufwand entsprechend ist, sollen andere analytische Verfahren Anwendung finden. Die Kotprobenuntersuchung
    liefert einerseits eine bessere Aussagekraft bei marginalen Veränderungen der Kupferkonzentration und anderseits stellt die
    Probenentnahme ein minimal invasiveres Verfahren dar.