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Fachbereich Veterinärmedizin


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    Publikationsdatenbank

    Pathologie von Lebertumoren im Tiermodell (2025)

    Art
    Zeitschriftenartikel / wissenschaftlicher Beitrag
    Autoren
    Metzler, Thomas
    Tulessin, Margaret
    Groll, Tanja
    Rezvan, Mahsa
    Riedl, Anna-Chiara
    Aupperle-Lellbach, Heike
    Klopfleisch, Robert (WE 12)
    Mogler, Carolin
    Steiger, Katja
    Quelle
    Die Pathologie : Organ der Deutschen Abteilung der Internationalen Akademie für Pathologie, der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Pathologie und des Berufsverbandes Deutscher Pathologen
    Seiten: 1 – 6
    ISSN: 2731-7188
    Verweise
    URL (Volltext): https://link.springer.com/10.1007/s00292-025-01452-8
    DOI: 10.1007/s00292-025-01452-8
    Pubmed: 40658203
    Kontakt
    Institut für Tierpathologie

    Robert-von-Ostertag-Str. 15
    14163 Berlin
    +49 30 838 62450
    pathologie@vetmed.fu-berlin.de

    Abstract / Zusammenfassung

    Hintergrund
    Lebertumoren sind häufige und tödliche Erkrankungen beim Menschen mit einer oft schlechten Prognose. Um Mechanismen und potenzielle Therapien des hepatozellulären Karzinoms und des Cholangiokarzinoms besser zu verstehen, werden in der präklinischen Forschung meist experimentelle Tiermodelle eingesetzt. Spontan auftretende Tumoren in Haustieren könnten ebenfalls modellhaft untersucht werden.

    Fragestellung

    Häufig verwendete Tiermodelle in der Erforschung hepatischer Tumoren inklusive ihrer Verwendung und Vor- und Nachteile werden in Übersichtsform dargestellt. Daneben wird auch die Pathologie häufiger spontaner Lebertumoren bei Hund und Katze charakterisiert.
    Material und Methoden

    Neben einer Auswertung von Fachliteratur und der Darstellung von Befunden in Tiermodellen wurde eine Fallstatistik eines veterinärpathologischen Einsendungslabors durchgeführt.

    Ergebnisse

    Zur Erforschung hepatischer Tumoren werden am häufigsten Mausmodelle verwendet. Dabei kommen Xenografts, bei denen humane Tumorzellen injiziert werden, chemisch und diätetisch induzierte Modelle zur Untersuchung von Umweltfaktoren und metabolischen Faktoren sowie gentechnisch veränderte Mäuse zum Einsatz. Neben Mäusen werden auch andere Spezies wie Ratten, Kaninchen und Waldmurmeltiere herangezogen. Letztgenannte besitzen ein artspezifisches Hepatitis-Virus und eignen sich daher besonders gut für die Untersuchung viraler Pathogenesen. Darüber hinaus entwickeln Haussäugetiere wie Hunde und Katzen spontane Neoplasien der Leber, was sie zu wertvollen Modellen macht. Hunde entwickeln bevorzugt hepatozelluläre Adenome und Karzinome. Bei Katzen stehen hingegen benigne, zystische Gallengangveränderungen im Vordergrund.

    Schlussfolgerung

    Es stehen zahlreiche Tiermodelle für diverse Fragestellungen zur Verfügung. Die Auswahl des richtigen Modells ist für den Erfolg jeder Studie entscheidend und von vielen Faktoren abhängig.