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Fachbereich Veterinärmedizin


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    Publikationsdatenbank

    Felines diffuses Irismelanom (FDIM) (2024)

    Art
    Zeitschriftenartikel / wissenschaftlicher Beitrag
    Autoren
    Beetz, S.
    Klopfleisch, R. (WE 12)
    Eule, J. (WE 19)
    Quelle
    Kleintierpraxis : Journal der Deutschen Gesellschaft für Kleintiermedizin, (DGK-DVG) und der Fachgruppe Chirurgie der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft (DVG)
    Bandzählung: 69
    Heftzählung: 1
    Seiten: 22 – 33
    ISSN: 0023-2076
    Verweise
    URL (Volltext): https://www.vetline.de/felines-diffuses-irismelanom-fdim
    DOI: 10.2377/0023-2076-69-22
    Kontakt
    Tierklinik für Fortpflanzung

    Königsweg 65
    Haus 27
    14163 Berlin
    +49 30 838 62618
    fortpflanzungsklinik@vetmed.fu-berlin.de

    Abstract / Zusammenfassung

    Der vorliegende Übersichtsartikel befasst sich mit dem felinen diffusen Irismelanom (FDIM). Das FDIM ist die häufigste intraokulare Form des Melanoms bei der Katze. Es beginnt als Irismelanose mit fokalen oder multifokalen, hyperpigmentierten Arealen auf der Irisoberfläche. Diese Naevi können sich durch die Proliferation dysplastischer Melanozyten zu einem Irismelanom entwickeln. Klinisch gibt es kein eindeutiges Diagnostikum, um eine Irismelanose von einem Irismelanom zu unterscheiden. Ein erhöhter intraokularer Druck, eine Dyskorie oder eine Irisverdickung können hinweisend sein. Die endgültige Diagnose kann nur histologisch gestellt werden und ist durch die Invasion neoplastischer Zellen in das Irisstroma gekennzeichnet. Das FDIM metastasiert vorwiegend hämatogen in Leber, Lunge und Niere. Die Metastasierungsraten liegen zwischen 19 und 63 %. Immunhistochemisch können Melan-A, E-cadherin und PNL 2, hinsichtlich der Metastasierungsneigung, von prognostischem Nutzen sein. Bulbuserhaltende Therapiemethoden besitzen eine erhöhte Rezidiv- und Metastasierungsgefahr. Die Enukleation bietet die beste Chance für das Erreichen einer vollständigen Tumorfreiheit.