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Fachbereich Veterinärmedizin


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    Publikationsdatenbank

    Psychische Belastung und Beanspruchung im tierexperimentellen Umfeld (2024)

    Art
    Vortrag
    Autoren
    Rumpel, S. (WE 11)
    Merle, R. (WE 16)
    Kempen, R.
    Thöne-Reineke, C. (WE 11)
    Kongress
    61. Wissenschaftliche Tagung der Gesellschaft für Versuchstierkunde GV-SOLAS
    Würzburg, 11. – 13.09.2024
    Quelle
    Verweise
    URL (Volltext): https://www.gv-solas2024.de/online-programm/
    Kontakt
    Institut für Tierschutz, Tierverhalten und Versuchstierkunde

    Königsweg 67
    14163 Berlin
    +49 30 838 61146
    tierschutz@vetmed.fu-berlin.de

    Abstract / Zusammenfassung

    Einleitung

    Das Auftreten von psychischer Beanspruchung bei Personen, die beruflich mit Tierversuchen beschäftigt sind, wurde in verschiedenen Studien nachgewiesen1-5. Allerdings erlaubt die derzeitige Datenlagen noch kaum gesicherte Aussagen darüber, welche Stressoren und moderierenden Faktoren für die Entstehung dieser Beanspruchungen relevant sind.

    Ziel der vorgestellten Studie war es deshalb zu erfassen, welcher psychischen Belastung die Personen ausgesetzt sind, die im deutschsprachigen Raum im tierexperimentellen Bereich arbeiten.

    Beschreibung

    In einer online-Umfrage wurde die psychische Verfassung der Teilnehmenden erhoben (GHQ-12), allgemeine Belastungen evaluiert (COPSOQ) und potentielle tätigkeitsspezifische Stressoren abgefragt.
    Die Umfrage wurde vom 26.06.- 31.07.2023 durchgeführt, die Teilnahme erfolgte anonym.

    Die statistische Auswertung befindet sich derzeit im Abschluss. Erste Ergebnisse weisen darauf hin, dass sowohl allgemeine als auch tätigkeitsspezifische Belastungen relevant sind und die Beanspruchung neben den untersuchten Stressoren auch von demographischen Faktoren beeinflusst wird.

    Schlussfolgerung

    Die Daten dieser Studie können zur Entwicklung generelle Schutzziele für die psychische Gefährdung am Arbeitsplatz von Personen im tierexperimentellen Umfeld beitragen. Ebenso können sie aber auch den tierexperimentell tätigen Einrichtungen helfen, Schwerpunkte bei der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung zu setzen.

    In weiterführenden Studien können die ermittelten Stressoren dann hinsichtlich moderierender Faktoren weiter untersucht werden und gezielte Gegenmaßnahmen evaluiert werden. So kann im Sinne einer Culture of Care den potentiell Betroffenen nachhaltig geholfen und negative Auswirkungen auf die Tiere und die Forschungsergebnisse reduziert werden.