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Fachbereich Veterinärmedizin


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    Publikationsdatenbank

    Systemic Inflammatory Response Syndrome (SIRS) bei 149 Hunden:
    Ursachen und Outcome (2024)

    Art
    Vortrag
    Autoren
    Knopf, M. (WE 20)
    Weingart, C. (WE 20)
    Fulde, M. (WE 7)
    Lübke-Becker, A. (WE 7)
    Merle, R. (WE 16)
    Robé, C. (WE 10)
    Rösler, U. (WE 10)
    Sandbrink, T. (WE 20)
    Schwarz, S. (WE 7)
    Skrodzki, M. (WE 20)
    Kohn, B. (WE 20)
    Kongress
    32. Jahrestagung der FG „Innere Medizin und klinische Labordiagnostik“ der DVG (InnLab)
    Hannover, 02. – 03.02.2024
    Quelle
    Tierärztliche Praxis : Ausgabe K, Kleintiere, Heimtiere
    Bandzählung: 52
    Heftzählung: 01
    Seiten: 57
    ISSN: 2567-5842
    Verweise
    URL (Volltext): https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/conferencepdf/131080/10.1055/s-00034911.pdf
    DOI: 10.1055/s-0044-1779643
    Kontakt
    Klein- und Heimtierklinik

    Oertzenweg 19 b
    14163 Berlin
    +49 30 838 62422
    kleintierklinik@vetmed.fu-berlin.de

    Abstract / Zusammenfassung

    Ziele der Studie SIRS und Sepsis können mit eingeschränkten Organfunktionen und einer hohen Sterblichkeitsrate verbunden sein. Hunde mit SIRS sollten im Hinblick auf verursachende Erkrankungen, Organsystemdysfunktionen und Outcome ausgewertet werden.

    Methoden Hunde wurden eingeschlossen, wenn sie mind. 2 der 4 SIRS-Kriterien erfüllten: 1) Fieber/Untertemperatur, 2) Tachykardie, 3) Tachypnoe, 4) Leukozytose/Leukopenie/ Linksverschiebung. Die Hunde wurden eingeteilt in die Gruppen „nicht-septisches SIRS“ (G1), Sepsis (G2) („Sepsis ohne Organdysfunktion“ (G2a)/“schwere Sepsis“ (G2b) (Funktionsstörung mind. eines Organsystems)/“septischer Schock“ (G2c) (Hypotonie trotz adäquater Infusionstherapie)) und „SIRS mit vermuteter Infektion“ (G3). Die deskriptive statistische Analyse wurde mit Microsoft Excel®​ durchgeführt.

    Ergebnisse Innerhalb von 10,5 Mon. wurden 149 Fälle in die Studie aufgenommen (G1: 65; G2: 59 [G2a: 36, G2b:20, G2c 3]; G3: 25), 6 Hunde wurden zweimal mit SIRS unterschiedlicher Ursache vorgestellt. Häufigste SIRS/Sepsis-Ursachen waren Gastrointestinaltrakterkrankungen (GIT) (36%, 54; z. B. Gastroenteritis, Pankreatitis), gefolgt von Blutparasiten (17%, 25), (V. a.) Neoplasien (14%, 21), (Auto)Immunerkrankungen (9%, 13) und Erkrankungen des Urogenitaltraktes (6%, 9). Insgesamt lag in 57 Fällen eine Dysfunktion mind. eines Organsystems vor (G1: 40%, 26/65; G2: 39%, 23/59; G3: 32%, 8/25) (insbes. des Herz-Kreislauf-Systems, gefolgt von Nieren und Respirationstrakt). Es konnten 71% (46) der Fälle aus G1, 92% (54) aus G2 (G2a: 89%, 32; G2b: 95%, 19; G2c: 100%, 3) und 60% (15) aus G3 aus der Klinik entlassen werden.

    Schlussfolgerungen Wie auch in anderen Studien beschrieben, lag der Ursprung für SIRS/Sepsis am häufigsten im GIT. Die höchste Überlebensrate wurde in G2 festgestellt, die Gesamtüberlebensrate war vergleichbar bzw. höher als in anderen Studien.