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Fachbereich Veterinärmedizin


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    Vorsicht beim Kuscheln!
    ein aktueller Überblick zu Heimtierratten-übertragenen Zoonoseerregern (2024)

    Art
    Zeitschriftenartikel / wissenschaftlicher Beitrag
    Autoren
    Haake, A. (WE 12)
    Eisenberg, T.
    Heuser, E.
    Stollenberg, K.
    Richter, M.
    Dreesman, J.
    Pfeffer, M.
    Hoffmann, D.
    Mundhenk, L. (WE 12)
    Ulrich, R.
    Böhmer, M.
    Quelle
    Berliner und Münchener tierärztliche Wochenschrift : BMTW
    Bandzählung: 137
    Seiten: 1 – 17
    ISSN: 1439-0299
    Verweise
    URL (Volltext): https://www.vetline.de/vorsicht-beim-kuscheln-ein-aktueller-ueberblick-zu-heimtierratten-uebertragenen-zoonoseerregern
    DOI: 10.2376/1439-0299-2024-7
    Kontakt
    Institut für Tierpathologie

    Robert-von-Ostertag-Str. 15
    14163 Berlin
    +49 30 838 62450
    pathologie@vetmed.fu-berlin.de

    Abstract / Zusammenfassung

    Farbratten (Rattus norvegicus forma domestica), die ihren genetischen Ursprung in der Wanderratte haben, werden aufgrund ihrer geschätzten Eigenschaften als Heimtiere gehalten. Jedoch ist dabei oft unbekannt, dass die Heimtierratte, wie ihre Stammform, Überträger von Zoonose­erregern sein kann. Übertragungen von Leptospira spp., des Kuhpockenvirus, des Rattenbissfieber-Erregers Streptobacillus moniliformis und des Seoul-Virus sind in Deutschland nachgewiesen worden.

    In dieser Arbeit soll, neben einem kurzen historischen Exkurs über die Ursprünge der Farbratte, ein Überblick der wichtigsten, bei Heimtierratten nachgewiesenen Zoonoseerreger und ihrer zugehörigen Krankheiten gegeben werden. Neben Fallbeschreibungen von Ausbrüchen von Leptospirose und Seoul-Virus-Infektionen wird auf die besondere Beziehung zwischen dem Heimtier Ratte und ihren Haltern eingegangen, die Übertragungen von Krankheitserregern begünstigen kann. Außerdem werden praktische Hinweise zu Schutzmaßnahmen gegeben, wie eine Übertragung von Erregern von Heimtierratten auf den Menschen vermieden werden kann. Diese Hinweise sollen tiermedizinisch und humanmedizinisch Praktizierenden sowie Tierhaltern als Aufklärungshilfe dienen und bei der Infektionsprävention helfen.