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Aufgrund ihres hohen Nährstoffgehalts und der Weiterverarbeitungsmöglichkeiten ist Milch ein häufig konsumiertes Lebensmittel. Alternative Möglichkeiten der Milchproduktion sind sowohl wirtschaftlich bedeutend als auch im Sinne des Klima- und Tierschutzes von hohem gesellschaftlichem Interesse. Um das Potenzial von in vitro kultivierten Laktozyten als Milchquelle zu untersuchen, besteht das erste Ziel der Studie darin, ein In-vitro-Modell basierend auf bovinen Laktozyten zu etablieren.
Hierfür wurden bovine Laktozyten aus dem Euter von geschlachteten Färsen und Milchkühen isoliert und in vitro kultiviert. Die isolierten Zellen wurden in Zellkulturflaschen und auf Polyestermembranen mit 0,4 µm Porengröße in einer 24-Well-Platte in einem Medium bestehend aus RPMI1640 Medium, fetalem Kälberserum und Penicillin-Streptomycin kultiviert. Die Charakterisierung der luminalen Laktozyten und deren Abgrenzung von Myoepithelzellen und Fibrozyten erfolgt immunzytochemisch anhand der Expression von Cytokeratin 18, Myosin (SMMS-1) und S100 Kalzium-bindenden Protein A (S100A).