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Fachbereich Veterinärmedizin


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    Publikationsdatenbank

    Vergleich des Einflusses von Torasemid und Furosemid auf ausgewählte Parameter bei der herzkranken Katze (2023)

    Art
    Poster
    Autoren
    Hartmann, A. (WE 20)
    Skrodzki, M. (WE 20)
    Kongress
    31. Jahrestagung der DVG-Jahresgruppe Innere Medizin und klinische Labordiagnostik (InnLab)
    Göttingen, 03. – 04.02.2023
    Quelle
    Tierärztliche Praxis : Ausgabe K, Kleintiere, Heimtiere
    Bandzählung: 51
    Heftzählung: 02
    Seiten: 139
    ISSN: 2567-5842
    Verweise
    URL (Volltext): https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0043-1760777
    DOI: 10.1055/s-0043-1760777
    Kontakt
    Klein- und Heimtierklinik

    Oertzenweg 19 b
    14163 Berlin
    +49 30 838 62422
    kleintierklinik@vetmed.fu-berlin.de

    Abstract / Zusammenfassung

    Einleitung:
    Die Behandlung von herzkranken Katzen kann sowohl für Tierarzt als auch Patientenbesitzer eine Herausforderung darstellen. Dies liegt nicht zuletzt an der notwendigen zuverlässigen Gabe der verschriebenen Medikamente. Das Schleifendiuretikum Torasemid könnte aufgrund der ausreichenden einmal täglichen Verabreichung eine mögliche Therapiealternative für die Katze darstellen. Ziel der Studie war es aufzuzeigen, dass Torasemid Furosemid als Schleifendiuretikum zur Volumenentlastung bei der Katze nicht unterlegen ist.

    Tiere und Methoden:
    Es wurden sowohl retrospektiv als auch prospektiv Katzen mit diagnostizierter Herzerkrankung aus dem Patientengut der Klinik für kleine Haustiere der Freien Universität Berlin, die Furosemid oder Torasemid in oraler Darreichungsform behandelt wurden, in die Studie eingeschlossen.

    Ergebnisse.
    Untersuchungsergebnisse von 40 mit Furosemid und 38 mit Torasemid behandelten Katzen konnten ausgewertet werden. 11 Katzen aus der Torasemidgruppe standen zuvor unter dauerhafter Therapie mit Furosemid. Für die definierten primären Zielgrößen bestanden weder bezüglich der Verlaufsmessungen des Verhältnisses von linkem Atrium zu Aorta (als Maß für die Volumenbelastung), der Kreatininmesswerte noch der Kaliummesswerte innerhalb von 30 Tagen nach Behandlungsbeginn signifikante Unterschiede zwischen den mit Furosemid und den mit Torasemid behandelten Katzen. Auch die bestehenden Unterschiede in den Überlebenszeiten (Furosemidgruppe: Mittelwert 543 d, Median 488 d; Torasemidgruppe: Mittelwert 364 d, Median 178 d; p=0,872) zeigten sich nicht als statistisch signifikant.

    Schlussfolgerung und klinische Relevanz:
    Für keinen der untersuchten Parameter ergaben sich im Therapieverlauf klinisch signifikante Unterschiede zwischen den Behandlungsgruppen. Es konnte somit die gleichwertige Wirksamkeit und Sicherheit von Torasemid für die vorliegende Patientenpopulation aufgezeigt werden. Der entscheidende Vorteil der Behandlung mit Torasemid liegt in der einmal täglichen Verabreichung sowie dem möglichen Einsatz bei Katzen, die nicht (mehr) ausreichend auf die Behandlung Furosemid ansprechen.