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Fachbereich Veterinärmedizin


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    Publikationsdatenbank

    Luftsackgefäßanomalie mit konsekutivem Aneurysma und klinisch dominierendem Horner Syndrom bei einem Pferd (2024)

    Art
    Poster
    Autoren
    Landmann, K. (WE 12)
    Schmitz, P. (WE 17)
    Müller, E. (WE 17)
    Bartenschlager, F. (WE 12)
    Lischer, C. (WE 17)
    Gehlen, H. (WE 17)
    Kershaw, O. (WE 12)
    Kongress
    67. Jahrestagung der Fachgruppe Pathologie der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft
    Fulda, 09. – 10.03.2024
    Quelle
    Tierärztliche Praxis : Ausgabe G, Großtiere, Nutztiere
    Bandzählung: 52
    Heftzählung: 03
    Seiten: 174 – 175
    ISSN: 2567-5834
    Verweise
    URL (Volltext): https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/conferencepdf/131879/10.1055/s-00034912.pdf
    DOI: 10.1055/s-0044-1787371
    Kontakt
    Institut für Tierpathologie

    Robert-von-Ostertag-Str. 15
    14163 Berlin
    +49 30 838 62450
    pathologie@vetmed.fu-berlin.de

    Abstract / Zusammenfassung

    Einleitung Gefäßvarianten im Luftsack sind häufig, klinisch jedoch meist irrelevant. Läsionen lokaler Leitungsstrukturen können dennoch zu deutlichen klinischen Erscheinungen führen.

    Material und Methoden Eine Stute mit blutig-futtrigem Nasenausfluss wurde klinisch und endoskopisch untersucht, aufgrund des schlechten Allgemeinzustandes dann euthanasiert. Ein CT des Kopfes und die pathologische Untersuchung stellten relevante Leitungsstrukturen dar, welche nach Formalinfixierung mit H&E, Grokott, PAS-Reaktion, Luxol-Fast-Blue und Azan gefärbt und anschließend histopathologisch untersucht wurden.

    Befunde Klinisch dominierten eine rechtsseitige Myosis, Ptosis und Hyperhidrosis. Endoskopisch lagen eine Kehlkopflähmung, ein Septumdefekt und eine Auftreibung in der linken medialen Luftsackabteilung vor, die im CT eine Verbindung zu einem Blutgefäß aufwies und pathologisch-anatomisch als Abzweig der A. carotis interna bestätigt wurde. Histologisch entsprach das Bild der Auftreibung einem Aneurysma dissecans mit mutmaßlich druckbedingter Degeneration des direkt benachbarten N. caroticus internus.

    Schlussfolgerungen Die Läsionen der sympathischen Fasern der betroffenen Kopfnerven korrelieren mit den neurologischen Ausfällen. Anatomische Gefäßabweichungen sollten als Ursache vegetativer / zentralnervöser Störungen, Nasenbluten oder Aspirationspneumonien in Betracht gezogen werden.