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Fachbereich Veterinärmedizin


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    Publikationsdatenbank

    Das Rustrela-Virus bei nicht-eitrigen Meningoenzephalitiden:
    weitere Fälle im Großraum Berlin (2024)

    Art
    Poster
    Autoren
    Voss, A. (WE 12)
    Enders, J. (WE 12)
    Dökel, S. (WE 12)
    Breithaupt, A. (WE 12)
    Rubbenstroth, D.
    Mundhenk, L. (WE 12)
    Kongress
    67. Jahrestagung der Fachgruppe Pathologie der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft
    Fulda, 09. – 10.03.2024
    Quelle
    Tierärztliche Praxis : Ausgabe G, Großtiere, Nutztiere
    Bandzählung: 52
    Heftzählung: 03
    Seiten: 196
    ISSN: 2567-5834
    Verweise
    URL (Volltext): https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/conferencepdf/131889/10.1055/s-00034911.pdf
    DOI: 10.1055/s-0044-1787337
    Kontakt
    Institut für Tierpathologie

    Robert-von-Ostertag-Str. 15
    14163 Berlin
    +49 30 838 62450
    pathologie@vetmed.fu-berlin.de

    Abstract / Zusammenfassung

    Einleitung:
    Das Rustrela-Virus (RusV), welches ursprünglich im Raum Stralsund identifiziert und bei Katzen sowie Zoo- und Wildtieren mit nicht-eitrigen Meningoenzephalitiden (ME) nachgewiesen wurde, kommt auch im Raum Berlin-Brandenburg vor. Da das Virus hier aber erst bei einer Katze und zwei Kängurus nachgewiesen wurde, wurden weitere Fälle mit nicht-eitriger ME retrospektiv auf RusV untersucht.

    Material und Methoden:
    56 archivierte FFPE-Proben des ZNS von 45 Katzen, zwei Frettchen, einem Esel, einem Hamster, einem Nerz, einem Mähnenwolf, einem Totenkopfaffen, einer Farbmaus, einem Elch, einer Streifenhyäne und einem Waschbären mit nicht-eitriger ME unklarer Genese aus den Jahren 1989 bis 2021 wurden mittels RT-qPCR auf RusV untersucht. Positive Fälle wurden mittels in-situ Hybridisierung (ISH) weiter analysiert.

    Befunde:
    Von den untersuchten Proben wurden zwei Katzen aus dem Jahr 2018, sowie ein Esel aus dem Jahr 2017, welche aus dem Großraum Berlin stammten, mittels RT-qPCR positiv auf RusV getestet. Das Virus konnte ebenfalls mittels ISH in den Gehirnen nachgewiesen werden.

    Schlussfolgerungen:
    Das RusV konnte bei Tieren mit nicht-eitriger ME aus dem Raum Berlin-Brandenburg bestätigt werden und sollte deshalb als wichtige ätiologische Differentialdiagnose in Betracht gezogen werden. Untersuchungen weiterer Tierarten folgen.