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Fachbereich Veterinärmedizin


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    Publikationsdatenbank

    The Rat’s „Tip of the Tongue“:
    Teil des Probenspektrums für die Zoonoseerregerdiagnostik (2024)

    Art
    Poster
    Autoren
    Haake, Alexander (WE 12)
    Schmidt, Katja
    Mehl, Calvin
    Niendorf, Sandra
    Wylezich, Claudia
    Rubbenstroth, Dennis
    Hoffmann, Donata
    Höper, Dirk
    Lübke-Becker, Antina (Tiermedizinisches Zentrum für Resistenzforschung)
    Eisenberg, Tobias
    Ulrich, Rainer G.
    Mundhenk, Lars (WE 12)
    Kongress
    67. Jahrestagung der DVG-Fachgruppe Pathologie 2024
    Fulda, 09. – 10.03.2024
    Quelle
    Tierärztliche Praxis : Ausgabe K, Kleintiere, Heimtiere
    Bandzählung: 52
    Heftzählung: 03
    Seiten: 194
    ISSN: 2567-5842
    Verweise
    URL (Volltext): https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0044-1787328
    DOI: 10.1055/s-0044-1787328
    Kontakt
    Institut für Tierpathologie

    Robert-von-Ostertag-Str. 15
    14163 Berlin
    +49 30 838 62450
    pathologie@vetmed.fu-berlin.de

    Abstract / Zusammenfassung

    Einleitung:
    Die pathologische Diagnostik wird auch bei Fragen einer möglichen Infektion mit zoonotischen Erregern zu Rate gezogen. Die Entnahme eines umfassenden und erregerspezifischen Probenspektrums für weitere Untersuchungen ist dabei unabdingbar. Anhand eines Fallbeispiels wird dies erläutert.

    Material und Methoden:
    Zwei Farbratten, die zwei Kinder gebissen hatten, wurden pathologisch untersucht. Die Kinder entwickelten nach den Bissen fieberhafte Allgemeinerkrankungen. Es folgten eine kulturelle, serologische und molekulare Diagnostik auf virale, bakterielle und parasitäre Zoonoseerreger sowie Metagenomanalysen. U.a. wurden Serum, Maulhöhlentupfer, Kot und die Zungenspitze auf Streptobacillus (S.) moniliformis untersucht.

    Befunde:
    Histologisch zeigten beide Ratten eine typische, chronische Atemwegsinfektion. Es wurden Mycoplasma (M.) spezifische Amplifikate, Rodentibacter rarus-Kulturen, sowie Antikörper gegen M. pulmonis, Rodentibacter spp. und S. moniliformis nachgewiesen. Nur in der Zungenspitze konnte S. moniliformis mittels qPCR detektiert werden. Untersuchungen auf über 15 andere Zoonoseerreger verliefen negativ.

    Schlussfolgerungen:
    Die Heimtierratten waren Träger von S. moniliformis, dem wichtigsten Erreger der Zoonose „Rattenbissfieber“. Die Zungenspitze sollte für diesen Erregernachweis zum spezifischen Organspektrum dazugehören.