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Fachbereich Veterinärmedizin


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    Publikationsdatenbank

    Arzneimittelanwendung bei trächtigen Hündinnen und Welpen:
    was ist aus pharmakologischer Sicht zu beachten? (2023)

    Art
    Zeitschriftenartikel / wissenschaftlicher Beitrag
    Autoren
    Bäumer, Wolfgang (WE 14)
    Bröer, Sonja (WE 14)
    Quelle
    Tierärztliche Praxis : Ausgabe K, Kleintiere, Heimtiere
    Bandzählung: 51
    Heftzählung: 4
    Seiten: 258 – 263
    ISSN: 2567-5842
    Verweise
    URL (Volltext): http://www.thieme-connect.de/DOI/DOI?10.1055/a-2127-5397
    DOI: 10.1055/a-2127-5397
    Pubmed: 37820617
    Kontakt
    Institut für Pharmakologie und Toxikologie

    Koserstr. 20
    14195 Berlin
    +49 30 838 53221
    pharmakologie@vetmed.fu-berlin.de

    Abstract / Zusammenfassung

    Die Gabe von Arzneimitteln an trächtige Hündinnen kann nicht nur eine potenzielle Gefahr für die Hündin, sondern auch für die Feten darstellen. Wie groß die Gefahr für die Feten ist, hängt dabei auch vom Gestationsstadium ab. Grundsätzlich ist das Risiko für schwerwiegende Fehlbildungen während der Organogenese am größten. Für einige Medikamente ist zwar bekannt, dass sie ein fetotoxisches und/oder teratogenes Potenzial besitzen, dennoch gilt für einen Großteil der Medikamente, dass das Wissen um eine potenzielle Gefährdung der Frucht nur unzureichend ist.

    Es wird, geordnet nach Wirkstoffgruppen, eine Auswahl an Arzneimitteln aufgelistet, für die nach derzeitigem Kenntnisstand davon ausgegangen wird, dass die Anwendung sicher ist. Demgegenüber sollen Arzneimittel gestellt werden, für die nur unzureichend Kenntnisse vorliegen oder die ganz klar kontraindiziert sind.

    Im zweiten Teil dieser Übersicht wird auf den Arzneimitteleinsatz bei Welpen eingegangen. Die Physiologie eines Welpen entspricht nicht einfach der eines kleinen Hundes. Nur für die wenigsten Medikamente liegen valide pharmakologische Daten zur Anwendung bei Welpen vor. Einige Einschränkungen des Arzneimitteleinsatzes können aber durch Besonderheiten der Physiologie von Welpen hergeleitet werden.

    Die ausgesprochenen Empfehlungen haben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und es wird auch keine Garantie auf Richtigkeit übernommen, da diese aus einer Literaturrecherche zusammengestellt worden sind und zuweilen die Empfehlungen auch widersprüchlich sind.

    Tierärztinnen und Tierärzte sind daher aufgefordert, alle unerwünschten Ereignisse im Zusammenhang von Behandlungen von trächtigen Hündinnen und Welpen im Rahmen der Pharmakovigilanz zu melden. Nur dadurch können Lücken im Wissen um die Behandlung von trächtigen Hündinnen und Welpen geschlossen werden.