zum Inhalt springen

Fachbereich Veterinärmedizin


Service-Navigation

    Publikationsdatenbank

    3D-Scans und -Modelle von anatomischen Präparaten und Sammlungsexponaten:
    eine echte Alternative in der veterinäranatomischen Lehre? (2022)

    Art
    Buchbeitrag
    Autoren
    Schirone, Rebecca (WE 1)
    Bahramsoltani, Mahtab (WE 1)
    Corte, Giuliano Mario (WE 1)
    Forschungsprojekt
    Untersuchung des didaktischen Potenzials gescannter und gedruckter 3D-Modelle in der veterinäranatomischen Lehre
    Quelle
    Digitale Dingwelten. Datengestützte Objekt- und Sammlungsforschung — Ernst Seidl, Frank Steinheimer und Cornelia Weber (Hrsg.)
    Berlin: Gesellschaft für Universitätssammlungen e. V., 2022. Junges Forum für Sammlungs- und Objektforschung ; Bd. VI — S. 41–47
    Verweise
    URL (Volltext): http://edoc.hu-berlin.de/18452/26683
    DOI: 10.18452/25955
    Kontakt
    Institut für Veterinär-Anatomie

    Koserstr. 20
    14195 Berlin
    +49 30 838 75784
    anatomie@vetmed.fu-berlin.de

    Abstract / Zusammenfassung

    Spätestens seit der erfolgreichen und gutbesuchten Ausstellungsreihe „Körperwelten“ von Gunther von Hagens, in der
    plastinierte menschliche Ganzkörpermodelle ausgestellt wurden, zeigte sich, welche Faszination und Anziehungskraft
    die Anatomie auf die Öffentlichkeit ausübt. Studierende der Veterinärmedizin lernen in den ersten zwei Jahren ihres
    Studiums den anatomischen Aufbau des Körpers von verschiedenen Tierarten. Das Erlernen der Anatomie ist nicht ein-
    fach. Es erfordert die Identifizierung, das Verständnis und das Auffinden anatomischer Strukturen im dreidimensionalen
    Raum. Das Curriculum beinhaltet daher unter anderem praktische Sektionsübungen an Tierkadavern. Dabei haben viele
    Studierende Schwierigkeiten, die in den Lehrbüchern in zweidimensionalen Abbildungen dargestellten Strukturen auf
    den dreidimensionalen Tierkörper zu übertragen. Im Rahmen eines Forschungsprojekts untersucht ein Team am Institut
    für Veterinär-Anatomie der Freien Universität Berlin, ob annotierte dreidimensionale Scans anatomischer Präparate
    eine sinnvolle Alternative zu zweidimensionalen Abbildungen darstellen. Zusätzlich sollen mittels 3D-Druck erstellte
    Modelle anatomischer Präparate als zeit- und raumunabhängige Lernressource untersucht werden. Die Methode der
    3D-Digitalisierung und -Modellierung erschließt einen weiteren Mehrwert. Damit können die Präparate von Gurlt und
    Ziegler, zwei historische Sammlungen embryologischer Modelle aus dem 19. und 20. Jahrhundert, welche im Institut für
    Veterinär-Anatomie ausgestellt sind, digitalisiert werden. Aufgrund ihres beträchtlichen historischen Wertes und ihrer
    Fragilität waren sie bisher nur in Schaukästen ausgestellt, wurden aber nicht mehr aktiv in der Lehre in den Händen von
    Studierenden eingesetzt. In diesem Beitrag wird dargelegt, wie man diese unter Verwendung der erwähnten Techniken
    in die anatomische und embryologische Lehre integriert und auch mittels einer eigens erstellten Online-Plattform einer
    breiteren Öffentlichkeit zugänglich macht.