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Fachbereich Veterinärmedizin


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    Die Neubewertung der Impfung gegen Tollwut:
    Erläuterungen der StIKo Vet (2022)

    Art
    Zeitschriftenartikel / wissenschaftlicher Beitrag
    Autoren
    Straubinger, Reinhard K.
    Kohn, Barbara (WE 20)
    Truyen, Uwe
    Hartmann, Katrin
    Moritz, Andreas
    Bastian, Max
    Quelle
    Deutsches Tierärzteblatt
    Bandzählung: 70
    Heftzählung: 1
    Seiten: 21 – 24
    ISSN: 0340-1898
    Verweise
    URL (Volltext): https://www.bundestieraerztekammer.de/btk/dtbl/archiv/artikel/1/2022/die-neubewertung-der-impfung-gegen-tollwut?pid=1055
    Kontakt
    Klein- und Heimtierklinik

    Oertzenweg 19 b
    14163 Berlin
    +49 30 838 62422
    kleintierklinik@vetmed.fu-berlin.de

    Abstract / Zusammenfassung

    Weil Deutschland seit 2008 frei ist von terrestrischer Tollwut, wird die Tollwutimpfung in der neuen Leitlinie zur Impfung von Kleintieren nicht mehr als Core-Impfung geführt. In seltenen Fällen sind in der Vergangenheit unter Missachtung der einschlägigen tierseuchenrechtlichen Bestimmungen Tollwutvirus-infizierte Hunde illegal nach Deutschland eingeführt worden. Praktizierende Tierärzte* müssen bei Hunden mit unklarem klinischen Bild und vorberichtlichen Hinweisen auf eine entsprechende Einfuhr daher immer auch an die Möglichkeit einer Tollwutinfektion denken. Aus Sicht der Ständigen Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) rechtfertigen diese seltenen Einzelfälle die Aufrechterhaltung des Core-Status dieser Impfkomponente
    jedoch nicht. Es sei aber daran erinnert, dass geimpfte Hunde nach einem potenziellen Kontakt mit einem seuchenverdächtigen oder -kranken Tier behördlich bessergestellt sind. Auch müssen Hunde, Katzen und Frettchen, die in die EU eingeführt werden oder innerhalb der EU verbracht werden sollen, nach wie vor über einen gültigen Impfschutz gegen Tollwut verfügen.