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Fachbereich Veterinärmedizin


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    Publication Database

    Behandlung des „Kissing Spines“-Syndroms beim Pferd:
    Teil 1: Literaturübersicht zur Wirksamkeit konservativer Therapiemethoden (2022)

    Art
    Zeitschriftenartikel / wissenschaftlicher Beitrag
    Autoren
    Baudisch, Natalie (WE 17)
    Lischer, Christoph (WE 17)
    Ehrle, Anna (WE 17)
    Quelle
    Pferdeheilkunde : offizielles Organ der DVG, Fachgruppe Pferdekrankheiten = Equine medicine
    Bandzählung: 38
    Heftzählung: 3
    Seiten: 217 – 234
    ISSN: 0177-7726
    Verweise
    URL (Volltext): https://www.hippiatrika.com/download.htm?id=20220303
    DOI: 10.21836/PEM20220303
    Kontakt
    Pferdeklinik

    Oertzenweg 19 b
    14163 Berlin
    +49 30 838 62299 / 62300
    pferdeklinik@vetmed.fu-berlin.de

    Abstract / Zusammenfassung

    „Kissing Spines” ist ein häufiger Röntgenbefund, der den Engstand der Dornfortsätze beschreibt und meist im Bereich
    der thorakolumbalen Wirbelsäule von Pferden auftritt. Die Symptome sind unspezifisch und korrelieren nicht zwangsläufig mit dem Schwere-
    grad der Röntgenbefunde. Röntgenologische Veränderungen an den Dornfortsätzen müssen nicht für Rückenbeschwerden verantwortlich
    sein, deshalb sollten andere Ursachen immer in Betracht gezogen werden. Die klinische Relevanz radiologisch diagnostizierter Engstände
    kann daher mit Hilfe von Lokalanästhesien überprüft werden. Bei der Therapie von Engständen lassen sich konservative und chirurgische Be-
    handlungsmethoden unterscheiden. Zu den konservativen Therapieoptionen zählt unter anderem die systemische oder lokale Medikation mit
    beispielsweise Entzündungshemmern, Muskelrelaxantien oder Bisphosphonaten. Zudem wird in dieser Literaturübersicht auf die Anwendung
    von Mesotherapie, Stoßwellentherapie, neuromuskuläre Elektrostimulation, energetisch kapazitivem resistivem Transfer, Infrarot-Therapie, Ki-
    nesiotaping und Akupunktur eingegangen. Manuelle Therapieformen wie die Physiotherapie und Massage, Chiropraktik und Osteopathie,
    sowie Trainings- und Bewegungsregime werden anschließend diskutiert. Ziel der Literaturübersicht ist es, die verschiedenen Behandlungs-
    möglichkeiten zur Therapie von Engständen der Dornfortsätze beim Pferd gegenüberzustellen. Basierend auf der zur Verfügung stehenden
    Literatur erscheint eine Kombinationstherapie, die eine lokale Behandlung und einen gezielten Muskelaufbau beinhaltet, bis dato am vielver-
    sprechendsten zu sein.