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Fachbereich Veterinärmedizin


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    Publikationsdatenbank

    Tierärztliche Kompetenzen lehren, lernen, prüfen:
    darf es etwas digitaler sein? (2022)

    Art
    Vortrag
    Autoren
    Bernigau, Dora
    Bahramsoltani, Mahtab (WE 1)
    Kongress
    11. Leipziger Tierärztekongress
    Leipzig, 07. – 09.07.2022
    Quelle
    Proceedings zum 11. Leipziger Tierärztekongress, 07. – 09. Juli 2022 : Tagungsband 1 — Dr. Reiko Rackwitz, Prof. Dr. Uwe Truyen (Hrsg.)
    Leipzig: Universität Leipzig, 2022. Leipziger Blaue Hefte : LBH — S. 35–38
    Verweise
    URL (Volltext): https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:15-qucosa2-760159
    Kontakt
    Institut für Veterinär-Anatomie

    Koserstr. 20
    14195 Berlin
    +49 30 838 75784
    anatomie@vetmed.fu-berlin.de

    Abstract / Zusammenfassung

    Lehren, Lernen und Prüfen von tierärztlichen Kompetenzen kann in verschiedenen Formaten analog oder digital erfolgen. Bedingt durch vermehrte Digitalisierung der Lehre im Zuge der COVID-19-Pandemie wurden die Vor- und Nachteile der diversen Formate beispielhaft für die Fächer Anatomie und Histologie/Embryologie mit Dozierenden im Rahmen einer Fokusgruppenbefragung analysiert und diskutiert. Daran nahmen neun Dozierende von sechs deutschsprachigen veterinärmedizinischen Bildungsstätten teil. Die ursprünglich in Präsenz durchgeführten Vorlesungen in diesen Fächern wurden mit Beginn der Pandemie einheitlich auf synchrone oder asynchrone digitale Formate umgestellt. In den praktischen Übungen musste neben wenigen erlaubten Präsenzveranstaltungen überwiegend auf digitale Formate ausgewichen werden. Diese bestanden einerseits aus synchronen Präparatedemonstrationen, andererseits aus asynchronen Lehr- und Lernmaterialien wie Videos, 3D-Visualisierungen, virtuelle Mikroskopie und verschiedenen Übungsaufgaben. Für alle drei Fächer bestand unter den Dozierenden ein Konsens darüber, dass die praktischen Übungen in Präsenz für den Kompetenzerwerb der Studierenden unerlässlich sind. Die Dozierenden, die synchrone Vorlesungen durchführten, bevorzugen eine Rückkehr zur analogen Präsenzveranstaltung, während diejenigen, deren Vorlesungen asynchron zur Verfügung standen, sich vorstellen können, dieses Format beizubehalten. Als möglicher Nachteil asynchroner Vorlesungen wurde die mangelnde Interaktion mit den Studierenden angesehen. Demgegenüber wurden als potenzielle Vorteile die Ressourcenfokussierung der Dozierenden und die Flexibilität in der Lernprozessgestaltung der Studierenden benannt. Die Kombination von asynchronen digitalen Vorlesungen mit praktischen Übungen in Präsenz würde einen Flipped-Classroom-Ansatz realisieren,
    mit dem insbesondere nachhaltiges Lernen gefördert werden kann.