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Fachbereich Veterinärmedizin


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    Publikationsdatenbank

    Selen:
    eine Unter- und Überversorgung vermeiden (2021)

    Art
    Zeitschriftenartikel / wissenschaftlicher Beitrag
    Autor
    Staufenbiel, R. (WE 18)
    Quelle
    Milchpraxis : die Fachzeitschrift für Spezialisten
    Bandzählung: 55
    Heftzählung: 4
    Seiten: 34 – 40
    ISSN: 0343-0200
    Kontakt
    Nutztierklinik

    Königsweg 65
    14163 Berlin
    +49 30 838 62261
    klauentierklinik@vetmed.fu-berlin.de

    Abstract / Zusammenfassung

    Die bedarfsgerechte Versorgung mit Selen hat eine herausragende Bedeutung für die Sicherung der Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Kälber, Jungrinder und Milchkühe. Zugleich gilt es aufgrund des toxischen Potenzials, Überversorgungen zu vermeiden. Die gängigen Futtermittel für Rinder/Wiederkäuer sind überwiegend selenarm und decken den Selenbedarf nicht. Zur Beurteilung der nutritiven und metabolischen Versorgungslage mit Selen steht ein ausdifferenzierter Diagnosekatalog mit gesicherten Referenzwerten zur Verfügung. Darauf aufbauend können der Bedarf für eine Selenergänzung bestandsbezogen abgeleitet und die Einsatzeffekte kontrolliert werden. Zum Ausgleich des Selenbedarfes reicht in der Regel die Rationsergänzung
    mit einer anorganischen Selenverbindung. Eine Ausnahme bildet die antepartale Transitperiode (Vorbereitung). Zur optimalen Ausstattung der Selenreserven der neugeborenen Kälber scheint die Nutzung von organischen Selenverbindungen von Vorteil zu sein. Mit der Messung der Selenkonzentration in Blutplasma- oder Blutserumproben steht ein zuverlässiges Kontrollinstrument zur Bewertung des Handlungsbedarfes und zur Erfolgskontrolle in allen Haltungsstufen vom Kalb bis zur Milchkuh zur Verfügung.