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Fachbereich Veterinärmedizin


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    Publikationsdatenbank

    Anwendung von positiver Verstärkung (Klicker-Training) zur Stressreduktion bei der Blutentnahme beim Schwein (2021)

    Art
    Vortrag
    Autoren
    Fiderer, Delia (WE 11)
    Thöne-Reineke, Christa (WE 11)
    Wiegard, Mechthild (WE 11)
    Kongress
    53. Internationle Arbeitstagung Angewandte Ethologie bei Nutztieren der deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft e. V. (DVG)
    25. – 26.11.2021
    Quelle
    Aktuelle Arbeiten zur artgemäßen Tierhaltung 2021 : Vorträge anlässlich der 53. Internationalen Arbeitstagung Angewandte Ethologie bei Nutztieren der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft e.V. (DVG), Fachgruppe Ethologie und Tierhaltung, am 25. und 26. November 2021 — Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. (KTBL), Darmstadt (Hrsg.)
    Darmstadt: Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. (KTBL), 2021. KTBL-Schrift ; 523 — S. 198
    ISBN: 978-3-945088-82-1
    Verweise
    URL (Volltext): https://d-nb.info/1247641279
    Kontakt
    Institut für Tierschutz, Tierverhalten und Versuchstierkunde

    Königsweg 67
    14163 Berlin
    +49 30 838 61146
    tierschutz@vetmed.fu-berlin.de

    Abstract / Zusammenfassung

    In der vorliegenden Studie wurden 12 Ellegaard Minipigs mit Hilfe von positiver Verstärkung operant konditioniert, die Blutentnahme am Hals ohne Fixierung zu dulden. Ziel war es, das Ausmaß von Stress während der Blutentnahme, die üblicherweise bei mittels Oberkieferschlinge fixierten Tieren durchgeführt wird, zunächst einmal zu quantifizieren und durch das Training zu reduzieren. Nach einer ersten Blutentnahme mit Fixierung in der Oberkieferschlinge wurden die Tiere über 3 Wochen trainiert und dann wurde ihnen nochmals Blut abgenommen, allerdings ohne gleichzeitige Fixierung. Vor und nach jeder Blutentnahme wurden Speichelproben genommen. In Serum und Speichel wurde die Cortisolkonzentration bestimmt. Vor und während der Blutentnahmen wurde die Herzfrequenz gemessen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Cortisolkonzentration im Serum keinen Unterschied zwischen trainierten und untrainierten Tieren aufwies, während sie im Speichel nach der Blutentnahme bei den trainierten Tieren deutlich niedriger war, ebenso wie die Herzfrequenz. Das Training erwies sich also als geeignete Maßnahme zur Stressreduktion bei der Blutentnahme beim Schwein.