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Fachbereich Veterinärmedizin


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    Publication Database

    Bedeutung von Magnesium für die frischlaktierende Kuh (2021)

    Art
    Vortrag
    Autoren
    Aschenbach, J. R. (WE 2)
    Becker, S. K. (WE 2)
    Sponder, G. (WE 2)
    Kolisek, M.
    Kongress
    41. Symposium der Gesellschaft für Magnesium-Forschung e.V.
    Online, 18.11.2021
    Quelle
    Verweise
    URL (Volltext): https://www.magnesium-ges.de/index.php/de/vortragsabstracts/32-41-symposium-der-gesellschaft-fuer-magnesium-forschung-e-v-2/251-bedeutung-von-magnesium-fuer-die-frischlaktierende-kuh
    Kontakt
    Institut für Veterinär-Physiologie

    Oertzenweg 19 b
    14163 Berlin
    +49 30 838 62600
    physiologie@vetmed.fu-berlin.de

    Abstract / Zusammenfassung

    Magnesium (Mg) ist eines der bedeutendsten Ionen im Körper von Säugetieren. Es wird über die Resorption aus dem Magen-Darm-Trakt sowie die Harnausscheidung reguliert. Für beide Prozesse fehlt eine hormonelle Regulation; sie erfolgen in Abhängigkeit von den Konzentrationsgradienten. Da pflanzliche, rohfaserreiche Nahrung im Regelfall hohe Mg-Konzentrationen enthält, nehmen Kühe allgemein viel mehr Mg mit dem Futter auf als Omnivoren wie beispielsweise der Mensch. Die Ursache für einen Mg-Mangel ist bei Kühen entsprechend viel häufiger sekundär als primär. Beim Wiederkäuer sind es kaliumreiche, natriumarme Futtermittel mit einem hohen Proteingehalt, wie beispielsweise frisches Weidegras, die durch Mg-Resorptionsbeeinträchtigung im Pansen zu einem sekundären Magnesiummangel führen (sog. Weidetetanie). Durch Mg-Mangel werden aber auch weitere Erkrankung begünstigt. So wird beim Mg-Mangel auch die Wirkung des Parathormons beeinträchtigt, so dass es um den Geburtszeitraum zur Hypokalzämie bis hin zum Festliegen kommen kann (sog. Gebärparese). Daneben gibt es Hinweise, dass auch das postpartale metabolische Syndrom der Milchkuh durch einen Mg-Mangel forciert wird oder zumindest durch hochdosierte Mg-Zusätze zum Futter abgemildert werden kann. Mechanistische Studien legen eine Stabilisierung des Glukose- und Lipidstoffwechsel nahe.