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Fachbereich Veterinärmedizin


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    Der Einfluss der Xanthinoxidasehemmer Allopurinol und Oxypurinol auf Gewichtsverlauf, Körperzusammensetzung und spontane Aktivität in einem Rattenmodell der Tumorkachexie (2010)

    Art
    Hochschulschrift
    Autor
    Hartmann, Kai (WE 12)
    Quelle
    Gießen: VVB Laufersweiler Verlag, 2010 — VIII, 124 Seiten
    ISBN: 978-3-8359-5523-3
    Verweise
    URL (Volltext): https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/2805
    Kontakt
    Institut für Tierpathologie

    Robert-von-Ostertag-Str. 15
    14163 Berlin
    +49 30 838 62450
    pathologie@vetmed.fu-berlin.de

    Abstract / Zusammenfassung

    Die zur Entstehung einer Kachexie bei Tumorerkrankung führenden Signalwege sind noch nicht vollständig verstanden. In diesem Zusammenhang wurde eine erhöhte Aktivität des Enzyms Xanthinoxidase berichtet, welche über eine Steigerung der Produktion reaktiver Sauerstoffspezies ursächlich an der Entwicklung dieses Geschehens beteiligt sein könnte. In der vorliegenden Studie wurden die Effekte einer Medikation mit den Xanthinoxidase-Inhibitoren Allopurinol und Oxypurinol auf die Ausprägung einer induzierten Tumorkachexie bei Ratten untersucht. Sodann wurde die kombinierte Gabe von Oxypurinol mit dem β1-Adrenozeptoren-Inhibitor Bisoprolol in gleicher Weise untersucht. Es konnte gezeigt werden, dass die Gabe der Xanthinoxidase-Inhibitoren in einer deutlichen Attenuierung der tumor-assoziierten Kachexie resultiert. Auch wurden positive Effekte in Bezug auf die Erhaltung der Herzfunktion sowie eine Verbesserung des Allgemeinbefindens beobachtet. Die Gabe von Oxypurinol in einer Dosierung von 4mg/kg/d zeigte sich den anderen Medikationen überlegen. In der Kombination mit Bisoprolol wurden keine synergistischen Effekte beobachtet. Die Inhibition der Xanthinoxidase ist geeignet, bei Ratten mit Yoshida AH-130 Hepatom die Ausprägung einer Kachexie abzuschwächen und den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen. Zur Ermittlung der besten Dosierung müssten weitere Untersuchungen erfolgen.