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Das Wissen um den Spurenelementstoffwechsel ist in den letzten Jahren deutlich gewachsen und kann auf den ersten Blick als unübersichtlich und unüberschaubar erscheinen. Das ist ein „Einfallstor“ für unnötige und auch falsche Fütterungskonzepte, insbesondere einen nicht notwendigen Einsatz von Futterzusatzmitteln mit besonderen Eigenschaften. Bemerkenswert ist als erster wichtiger Punkt, dass unabhängig vom Wissensfortschritt für Wiederkäuer bzw. Milchkühe für die Entstehung von primären Mangelerkrankungen unverändert nur sieben Spurenelemente (Fe, Cu, Zn, Se, J, Co, Mn) relevant sind. Für die Beurteilung eines sekundären Mangels müssen dagegen auch die Mengenelemente und andere Spurenelemente in die Betrachtung als Konkurrenten einer einseitigen Überversorgung einbezogen werden. Auf dieser Basis lassen sich für die Anwendung in der Praxis relativ einfache und überschaubare Konzepte für die Diagnostik und Prophylaxe ableiten.