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Fachbereich Veterinärmedizin


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    Publikationsdatenbank

    Akute-Phase-Proteine in der Kleintiermedizin (2018)

    Art
    Zeitschriftenartikel / wissenschaftlicher Beitrag
    Autoren
    Jasensky, Anne-Katherine
    Stiller, Jenny
    Einspanier, Ralf (WE 3)
    Kohn, Barbara (WE 20)
    Quelle
    Kleintierpraxis : Journal der Deutschen Gesellschaft für Kleintiermedizin, (DGK-DVG) und der Fachgruppe Chirurgie der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft (DVG)
    Bandzählung: 63
    Heftzählung: 10
    Seiten: 594 – 610
    ISSN: 0023-2076
    Verweise
    DOI: 10.2377/0023-2076-63-594
    Kontakt
    Institut für Veterinär-Biochemie

    Oertzenweg 19 b
    14163 Berlin
    +49 30 838 62225
    biochemie@vetmed.fu-berlin.de

    Abstract / Zusammenfassung

    Die Akute-Phase-Reaktion (APR) ist wichtiger Bestandteil der immunologischen Antwort von Tieren auf verschiedene pathogene Stimuli (z. B. Trauma, Infektion, Intoxikation, Strahlung und Neoplasien). Als Teil der APR werden hauptsächlich in der Leber die sogenannten Akute-Phase-Proteine (APP) gebildet, deren Serumkonzentration sich im Folgenden verändert. In der Kleintiermedizin ist, ähnlich wie in der Humanmedizin, insbesondere die Messung des C-reaktiven Proteins (CRP) beim Hund von Bedeutung. In den letzten Jahren rückten jedoch auch andere positive APP wie saures Alpha-1-Glykoprotein (AGP), Ceruloplasmin, Haptoglobin und Serum Amyloid A (SAA) bei Hund und Katze in den Fokus der Forschung. Diese Gruppe von Serumproteinen stellt leicht verfügbare Biomarker dar, die durch ihren schnellen und teilweise deutlichen Konzentrationsanstieg eine gute Sensitivität für entzündliche Prozesse aufweisen. Die schnelle Konzentrationsveränderung von APP ermöglicht im Gegensatz zum Anstieg der Leukozytenzahl und der Körpertemperatur ein frühzeitigeres Erkennen (subklinischer) Entzündungen. Die Messung der Parameter im Verlauf einer Erkrankung kann zudem Informationen über ein Ansprechen auf die Therapie liefern, inklusive immunsuppressiver Behandlung, und ein frühzeitiges Erkennen von Rezidiven ermöglichen. Die Messung im Rahmen der Klinik- oder Praxisroutine ist jedoch nach wie vor durch einen Mangel an geeigneten und validierten Testsystemen erschwert.