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Fachbereich Veterinärmedizin


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    Publikationsdatenbank

    Konzentrationen an Mengenelementen beim Rind in verschiedenen Probenmedien unter besonderer Berücksichtigung von Kotproben (2018)

    Art
    Zeitschriftenartikel / wissenschaftlicher Beitrag
    Autoren
    Herold, A. (WE 18)
    Pieper, L. (WE 18)
    Müller, A.-E.
    Staufenbiel, R. (WE 18)
    Quelle
    Tierärztliche Praxis : Ausgabe G, Großtiere, Nutztiere
    Bandzählung: 46
    Heftzählung: 4
    Seiten: 221 – 228
    ISSN: 2567-5834
    Verweise
    URL (Volltext): https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.15653/TPG-180239
    DOI: 10.15653/TPG-180239
    Kontakt
    Nutztierklinik

    Königsweg 65
    14163 Berlin
    +49 30 838 62261
    klauentierklinik@vetmed.fu-berlin.de

    Abstract / Zusammenfassung

    Gegenstand und Ziel: Geprüft werden sollte, ob die Konzentration an Kalzium (Ca), Phosphor (P), Magnesium (Mg), Kalium (K), Natrium (Na) und Schwefel (S) im Kot das Angebot im Futter (nutritive Versorgungslage) widerspiegelt und ob die Kotanalyse Informationen über den Versorgungsstatus im Organismus (metabolische Versorgungslage) liefert. Material und Methoden: Die Konzentrationen der Mengenelemente im Futter sowie in Kot, Serum, Plasma, Vollblut, Harn und Haar wurden verglichen. Bei 73 Bestandsuntersuchungen in 63 Milchviehbetrieben wurden Proben (Kot, Blut, Harn, Deckhaar) von bis zu 10 Kühen aus der Vorbereiter- (3–0 Wochen a. p.) und Hochleistungsgruppe (6.–20. Woche p. p.) sowie jeweils eine Probe der Totalen Mischration (TMR) gewonnen. Die Analyse aller Substrate (gepoolte Proben der Gruppen) erfolgte mittels ICP-OES. Zudem wurden Kotproben aus fünf Mutterkuhherden während der Weide- und Stallsaison untersucht. Ergebnisse: Der Mineralstoffgehalt des Futters deckte bei allen Elementen den Bedarf. Die Konzentration von Ca, P, Mg und S war im Kot höher als im Futter, während bei K und Na ein Konzentrationsabfall vorlag. Für alle Elemente ergaben sich signifikante Korrelationen zwischen Futter- und Kotkonzentration. Die Korrelation von TMR und Harn übertraf die TMR-Kot-Korrelation bei K, Na und S. Saisonale Abweichungen fanden sich bei allen Elementen außer bei Ca. Laktations-bedingte Konzentrationsunterschiede lagen bei Ca, P, Mg und S vor. Schlussfolgerung: Die Kotkonzentrationen von Ca, P und Mg spiegelt die Elementgehalte der TMR am besten wider. Die Kotanalyse ermöglicht bei diesen Elementen eine gute Einschätzung der nutritiven Versorgungslage. Die metabolische Versorgungslage ließ sich bei keinem Mengenelement anhand des Kotgehalts ausreichend beurteilen. Über die metabolische Versorgungslage von Mg, K und Na kann die Konzentration im Harn informieren. Bei S liefert die kombinierte Untersuchung des Harn- und Kotgehalts die bestmöglichte Aussage für eine Einschätzung des nutritiven und metabolischen Versorgungsstatus. Es wurden Referenzwerte für die Mineralstoffkonzentrationen im Kot abgeleitet.