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Zwischen den Parametern der Pansensaftuntersuchung und dem Harn, Blut, den Daten aus der Milchkontrolle, der Ration und den Kuhsignalen besteht in der Transitperiode keine Beziehung. Mit dem Übergang in die stabile Fütterungsphase entstehen schwache Beziehungen mit insgesamt nur mäßigen Aussagen zur Pansenfermentation. Das heißt, dass die Beurteilung einer Pansenfermentationsstörung nur mit Sicherheit über die direkte Pansensaftuntersuchung möglich ist. Da der pH-Wert im Pansen eine variable Größe ist und z. B. durch den Zeitpunkt der Futteraufnahme oder Speichelbeimengungen beeinflusst werden kann, muss der Index immer mitbestimmt werden. Die Pansensaftentnahme kann als Routinemethode zur Diagnostik der Pansenfermentationsstörung empfohlen werden. Dabei handelt es sich um eine kostengünstige und tierschonende Methode, die bei Bedarf durch den Tierarzt routinemäßig zur Beurteilung herangezogen werden kann.