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Mit Hilfe der Computertomographie sowie anatomischen Kontrolluntersuchungen wurden die klinisch-relevanten Unterschiede beider Katzenrassen speziell im Bereich des Sinus frontalis samt seinen Zugängen bildlich dargestellt. In der Klinik für Röntgenologie der Veterinärmedizinischen Universität in Wien wurden Katzen beider Rassen computertomographisch untersucht und mittels Korrosionstechnik kontrolliert. Bei der Perserkatze ist im Vergleich zur europäischen Kurzhaar-Hauskatze die Kopfform überwiegend abgerundet, der Gesichtsschädel sowie die Nasenhöhle sind verkürzt und der ventrale Nasengang verläuft abgeknickt und verengt. Insbesondere die Enge im Nasenlabyrinth und an den Zugängen zu den Nasennebenhöhlen, sowie der abgeknickte Verlauf des ventralen Nasenganges (Atmungsganges) erklären die verminderte Riechleistung sowie die Tendenz zu Atemwegserkrankungen bei brachycephalen Rassen einschließlich der Perserkatze.