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Fachbereich Veterinärmedizin


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    Publikationsdatenbank

    Herzfrequenzen bei Irischen Wolfshunden mit Herzerkrankung (2016)

    Art
    Poster
    Autoren
    Vollmar, C. (WE 20)
    Kohn, B (WE 20)
    Vollmar, A
    Kongress
    24. Jahrestagung der Fachgruppe "Innere Medizin und Klinische Labordiagnostik der DVG (InnLab)“
    Berlin, 29. – 30.01.2016
    Quelle
    Tierärztliche Praxis : Ausgabe K, Kleintiere, Heimtiere
    Bandzählung: 44
    Heftzählung: 2
    Seiten: A 21
    ISSN: 2567-5842
    Kontakt
    Klein- und Heimtierklinik

    Oertzenweg 19 b
    14163 Berlin
    +49 30 838 62422
    kleintierklinik@vetmed.fu-berlin.de

    Abstract / Zusammenfassung

    Irische Wolfhunde (IW) sind häufig von dilatativer Kardiomyopathie (DCM) oder Vorhofflimmern (AF) betroffen. Anhaltende Tachykardie kann eine Kardiomyopathie induzieren. Ziel dieser Studie war, die Herzfrequenzen (HR) von IW mit alleinigem AF mit Herzfrequenzen einer altersund geschlechtsentsprechenden herzgesunden Kontrollgruppe zu vergleichen sowie mit Herzfrequenzen von IW mit DCM.
    Material und Methoden: Bei allen erkrankten Gruppen wurden die HR vor und nach 3–6 Monaten medikamentöser Therapie registriert. Ausgehend von 1552 IW, die kardiologisch untersucht wurden (inklusiv standardisierter Echokardiographie und Elektrokardiographie), war eine Langzeit-Verlaufskontrolle bei 134 (80 m, 54 f) Hunden mit DCM und bei 47 (22 m, 25 f) Hunden mit alleinigem AF möglich. Basierend auf der initialen Diagnose wurden vier Krankheitsgruppen unterschieden: asymptomatische Hunde mit DCM und AF oder Sinusrhythmus (SR), Hunde mit kongestivem Herzversagen (CHF) und Hunde mit alleinigem AF. Die mittlere Herzfrequenz von 3-Minuten-EKGs mit Ausdrucken wurden ausgewertet. Die Unterschiede in den Herzfrequenzen der vier Krankheitsgruppen vor und nach Behandlung zu der Kontrollgruppe wurden mittels Varianzanalysen mit post hoc multiplen Vergleichen (Dunnett T3) untersucht.
    Ergebnisse: Die mittlere HR bei 47 Kontrollhunden betrug 120,8 ± 21,9 bpm. Die mittlere HR bei 47 IW mit alleinigem Vorhofflimmern betrug 143,8 ± 34,7 bpm vor und 128,7 ± 23,7 bpm unter Therapie. Die mittlere HR von 76 Hunden mit DCM + AF war 147,7 ± 37,2 bpm vor und 130,1 ± 31,8 bpm unter Therapie. Die mittlere HR von 29 Hunden mit DCM + Sinus Rhythmus (SR) betrug 119,2 ± 26 bpm vor und 127,9 ± SD 27 bpm unter Therapie. Die mittlere HR von 29 IW mit DCM, AF + CHF betrug 181,3 ± 37,4 bpm vor und 145,7 ± 18,6 bpm unter Therapie. Schlussfolgerung: Verglichen mit einer Kontrollgruppe hatten unbehandelte IW mit CHF, mit DCM + AF und mit alleinigem AF statistisch signifikant (p = 0,001) höhere Herzfrequenzen, nicht aber Hunde mit DCM und SR. Unter Therapie wiesen nur noch Hunde mit CHF eine statistisch signifikant höhere Herzfrequenz (p = 0,001) auf.