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Fachbereich Veterinärmedizin


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    Publikationsdatenbank

    Untersuchungen zu den Konzentrationen an Mengen- und Spurenelementen im Harn von Holstein-Friesian Milchkühen (2016)

    Art
    Hochschulschrift
    Autor
    Ehlert, Jeannine (WE 18)
    Quelle
    Berlin: Mensch und Buch Verlag, 2016 — V, 179 Seiten
    ISBN: 978-3-86387-715-6
    Verweise
    URL (Volltext): https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/4762
    Kontakt
    Nutztierklinik

    Königsweg 65
    14163 Berlin
    +49 30 838 62261
    klauentierklinik@vetmed.fu-berlin.de

    Abstract / Zusammenfassung

    Die Diagnostik einer bedarfsdeckenden Mineralstoffversorgung ist für die Herdengesundheit und damit für die integrierte Bestandsbetreuung von großer Bedeutung. Da Harn als wichtiger Exkretionsweg für Mineralstoffe eine aktuelle Versorgungslage widerspiegelt, könnte er neben anderen Substraten, wie Blut, zur Erhebung des Mineralstoffstatus mit herangezogen werden. Ziel dieser Arbeit war es, eine Übersicht zur Funktion, Mangelerscheinung, Toxizität, Homöostase und Diagnostik von Mineralstoffen zu geben und Referenzbereiche für Mengen- und Spurenelemente im Urin zu erarbeiten. Dazu wurden über mehrere Jahre Harnpoolproben aus verschiedenen Milchviehbetrieben in Norddeutschland genommen. Die Poolproben wurden von 7-10 klinisch unauffälligen Holstein Friesian Kühen aus den Laktationsgruppen: Vorbereiter (3-0 Wo. a.p.), Frischmelker (0-1 Wo. p.p.), Hochlaktation (3-5 Wo. p.p.), Spätlaktation (15-18 Wo. p.p.) und Trockensteher (bis 3 Wo. a.p.) entnommen. Im Harn wurden die Mengen- und Spurenelemente (K, Na, Mg, Ca, Cl, P, S, Cu, Se, Zn, Fe, Mn, Mo, Cr, Co, Cd, Al, Pb, Sr) mittels ICP- OES bestimmt. In dieser Untersuchung konnten Referenzbereiche für die einzelnen Elemente bestimmt werden. Aufgrund der signifikanten Unterschiede in der Laktationsdynamik sind bei fast allen Mineralstoffen die Frischmelker aus den Betrachtungen ausgeschlossen worden, um die Referenzwerte nicht mit den kalbebedingten Besonderheiten in der Mineralstoffhomöostase zu verfälschen. Außerdem konnte festgestellt werden, dass für einige Elemente, wie Eisen, Mangan und Molybdän der Gehalt im Harn nur bedingt zur Beurteilung der Versorgungslage herangezogen werden kann. Daher sollten auch immer die Blutwerte und weitere Substrate wie Futter oder Lebergewebe in die Auswertungen einbezogen werden, um eine zuverlässige Interpretation der Versorgungslage zu gewährleisten.