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Fachbereich Veterinärmedizin


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    Publikationsdatenbank

    Blutdruckschwankungen - pränatale Entwicklung beim Hühnerembryo (2003)

    Art
    Poster
    Autoren
    Goldhammer, M A
    Tönhardt, H
    Akiyama, R
    Pearson, J T
    Nichelmann, M
    Höchel, J
    Kongress
    25. Kongress der DVG
    Berlin, 03. – 04.04.2003
    Quelle
    25. Kongress der DVG, Berlin
    Gießen: DVG, 2003 — S. 151–155
    ISBN: 3-936815-65-8
    Verweise
    URL (Volltext): http://dnd.ddb.de
    Kontakt
    Institut für Veterinär-Physiologie

    Oertzenweg 19 b
    14163 Berlin
    +49 30 838 62600
    physiologie@vetmed.fu-berlin.de

    Abstract / Zusammenfassung

    Zielsetzung: In dieser Arbeit soll die Entwicklung von periodischen Änderungen in der Verlaufskurve des Blutdrucks im Zusammenhang mit Herzfrequenzschwankungen bei Hühnerembryonen vom zwölften Bebrütungstag (D12) bis zum Schlupf untersucht werden.
    Methode: Bei Hühnerembryonen wurden der Blutdruck (BD) direkt (Punktion der Allantoisarterie) und die periphere Durchblutung der Chorioallantoismembran mittels Lasersonde MBF3 (LASER BLOODFLOW MONITOR) der Firma Moor Instruments England gemessen. Die Bebrütung erfolgte in einem Umluftbrutschrank mit kontinuierlicher Wendung (vier mal täglich) unter dauerdunklen Verhältnissen bei einer Temperatur von 37,5° C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 60%.
    Ergebnisse: Der diastolische und systolische BD stiegen kontinuierlich während des gesamten Versuchszeitraumes an. Die Herzfrequenz (HF) stieg bis zum D15, gefolgt von einer Plateauphase bis D18, der sich ein Frequenzabfall bis zum Durchstoßen der inneren Eimembran anschloss. Ab diesem internal pipping stieg die HF stetig bis zum Eröffnen der Eischale. Bis D12 zeigten sowohl der BD als auch die HF eine relativ konstante Periode von 20 Sekunden. In der weiteren Entwicklung traten dann unregelmäßige und regelmäßige HF- und BD- Schwankungen auf.
    Schlussfolgerungen: Während der Ontogenese bilden sich bei Hühnerembryonen periodische HF- und BD- Schwankungen unabhängig voneinander heraus. Dies lässt auf aktive Steuerungsmechanismen in der zweiten Hälfte der Embryonalentwicklung schließen, die über einen periodischen Eingangsvektor beeinflusst werden.