Projektbeschreibung: |
Obwohl die Untersuchungen der Immunabwehr gegen PRRSV zu präzisen Hypothesen über die Ursache der Persistenz der PRRSV-Infektion im Schwein geführt haben, sind deren grundlegende molekularen Voraussetzungen noch gar nicht analysiert. Dies wird in der Arbeitsgruppe seit Anfang 2011 systematisch untersucht. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, ob das Signalpeptid (und damit das Epitop A) vom GP5 aus verschiedenen PRRSV-Isolaten abgespalten wird und welche Auswirkungen Aminosäureaustausche in der hypervariablen Region (und die dadurch entstehende unterschiedliche Anzahl von Glykosylierungsstellen) auf die Proteolyse haben. Dazu werden hauptsächlich zellfreie Systeme (in-vitro-Translation des GP5-Gens in Anwesenheit von Hundepankreas- Mikrosomen) sowie gängige Zellkulturen verwendet. Erstes Ziel des Projektes ist es nun, die Ergebnisse der in-vitro-Untersuchungen in unterschiedlichen, für die Vermehrung von PRRSV relevanten Schweinezellen zu bestätigen. Eine von Zelltyp abhängige Spaltung des Signalpeptides könnte die geschilderte Hypothese zur Ursache für die Persistenz von PRRSV im Schwein erhärten. Zweitens sollen Virusproben aus experimentell mit PRRSV infizierten Schweinen auf Mutationen in GP5 hin untersucht und die Reaktivität der dabei auftretenden Antiseren mit verschiedenen GP5-Varianten überprüft werden. Durch die Kombination der beschriebenen in-vitro und in-vivo-Methoden soll ein komplettes Bild der Prozessierung von GP5 entstehen, mit besonderem Augenmerk auf die Ausprägung seiner antigenen Epitope, deren Einfluss auf die Bildung von neutralisierenden und nicht-neutralisierenden Antikörpern sowie der zeitlich korrelierenden Virusbeladung einzelner Organe. |
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Projektleitung: | PD Dr. Michael Veit |
Eintragende Einrichtung: | Institut für Immunologie |
Projektlaufzeit: | 01.12.2011 bis 31.12.2014 |
Projekttyp: | Forschungsprojekt |
Mittelgeber: | Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH |