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Fachbereich Veterinärmedizin


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    Erarbeitung eines Maßnahmenkatalogs zur Bekämpfung von Tierschutzverstößen im Schlachthof (EMaTiSch)

    Projektbeschreibung:

    Immer wieder werden durch Tierschutzvereine so genannte „Schlachthofskandale“ öffentlich gemacht. In diesen Videos dokumentieren versteckte Kameras grobe Misshandlungen der Tiere durch Schlachthofpersonal ebenso wie fehlerhafte und daher unzureichende Betäubungen der Schlachttiere vor der Entblutung. Es wird massiv gegen Tierschutzgesetze und EU-Verordnungen verstoßen, insbesondere gegen §1 des deutschen Tierschutzgesetzes „Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen.“ Die zuständigen amtlichen Tierärzte sind regelmäßig auf den Videos als 'tatenlose Zuschauer' zu sehen. Der soziale Druck, der durch Tierhaltende, Schlachthofbetreibende und personal auf die amtlichen Tierärzte ausgeübt wird, ist oft hoch. Zudem sind Strafverfolgungsverfahren in vielen Fällen nicht erfolgreich. Zur Verbesserung der Situation der Schlachttiere und auch der amtlichen Tierärzte soll ein Maßnahmenkatalog für amtliche Veterinäre an Schlachthöfen entwickelt werden, der zu einem einheitlichen und dadurch 'berechenbaren' Vorgehen bei Tierschutzverstößen am Schlachthof führt und somit sowohl die Rolle der amtlichen Tierärzte für den Tierschutz stärkt, als auch eine strafrechtliche Ahndung der Täter besser durchsetzbar macht und so den Tierschutz an diesen kritischen Stellen maßgeblich verbessert.

    Projektleitung: Dr. Susann Langforth, Univ.-Prof. Dr. Diana Meemken
    Eintragende Einrichtung: Institut für Lebensmittelsicherheit und -hygiene
    Projektlaufzeit: 01.09.2021 bis 31.08.2022
    Projekttyp: Forschungsprojekt
    Mittelgeber: Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V. (TVT)