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Fachbereich Veterinärmedizin


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    Entwicklung neuer Methoden zur Erforschung der zoonotischen Vektorbiologie von Ixodes ricinus mittels CRISPR-Technologie und künstlicher Schildzeckenfütterung

    Projektbeschreibung:

    Ixodes ricinus ist, sowohl aus medizinischer als auch veterinärmedizinischer Sicht, die wichtigste Zeckenart in Europa. Sie ist ein weitverbreiteter Vektor für eine Vielfalt von zoonotischen Krankheiten wie zum Beispiel Lyme Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). In dieser Forschungsgruppe werden wir Methoden entwickeln, welche zur Entschlüsselung der Biologie von I. ricinus und ihrer vektoriellen Kapazität für Zoonosen beitragen. Dafür verfolgt dieses Projekt die nachfolgenden Teilziele:

    1) Etablierung einer CRISPR/Cas Technologie in I. ricinus Zecken und Zeckenzelllinien für funktionelle Genom-Analysen,

    2) Fortsetzung von Studien bezüglich der künstlichen Fütterung von I. ricinus und die Verwendung dieser Methode für in vitro Infektionsversuchen mit Borrelia burgdorferi sensu lato, FSME-Virus und Babesia spp.

    Die im Rahmen dieses Projektes durchgeführten Studien werden einen großen Fortschritt für die Erforschung von Wirt-Zecken-Pathogen-Wechselwirkungen darstellen und neue Paradigmen zur Bekämpfung von durch Zecken übertragene Krankheiten begründen. Außerdem soll die Weiterentwicklung der künstlichen Schildzeckenfütterung dazu beitragen, die Nutzung von Versuchstiere, welche für viele Zeckenbiologische-Studien erfordert wird, zu ersetzen bzw. erheblich zu minimieren.

    Projektleitung: Ard Nijhof, DVM Ph.D.
    Eintragende Einrichtung: Institut für Parasitologie und Tropenveterinärmedizin
    Projektlaufzeit: 01.07.2017 bis 30.06.2022
    Projekttyp: Nachwuchsförderprogramme
    Mittelgeber: BMBF