Projektbeschreibung: |
Der in dem Teilvorhaben gewählte Ansatz liegt im Bereich der Grundlagenforschung. Primäre Ziele sind i) Erhebung von Daten zur Erregerausbreitung im KH anhand von Experimenten zur (Re-) Aerosolisierung und zur Verschleppung mittelt Oberflächenkontakt zu generieren und ii) Generierung quantitativer und qualitativer Daten zum Grad der Inaktivierung/Dekontamination von in Isolierbereichen verwendeten Materialien, Einrichtungsgegenständen sowie Untersuchungs- und Behandlungsgeräten zu generieren. Dies soll anhand von Surrogatkeimen (Erreger mit einer vergleichbaren Widerstandsfähigkeit wir die hochpathogenen Ziel-Erreger, aber jedoch mit deiner deutlich geringeren Pathogenität/Virulenz) sowie teils mit (attenuierten, dh. weniger pathogenen oder apathogenen) Impfstämmen von S3-Erregern untersucht werden. Für diese Studien kommt eine so in Deutschland derzeit einzigartige, begehbare Aerosolkammer zu Einsatz, in der die genannten Erreger standardisiert aerosolisiert werden, um dann die entsprechenden Daten zur Absterbekinetik, aerodynamischem Verhalten und zur Re-Aeroslisierbarkeit zu generieren sowie um die in Isolierbereichen von Krankenhäusern verwendeten Materialien, Einrichtungsgegenständen sowie Untersuchungs- und Behandlungsgeräten standardisiert mit diesen Erregern zu beaufschlagen bzw. zu kontaminieren und sie anschließend mit den derzeit zur Verfügung stehenden Verfahren zu dekontaminieren bzw. zu desinfizieren, um diese Verfahren unter diesen speziellen, standardisierten Bedingungen abschließend zu evaluieren. |
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Projektleitung: | Prof. Dr. Uwe Rösler |
Eintragende Einrichtung: | Institut für Tier- und Umwelthygiene |
Projektlaufzeit: | 01.01.2017 bis 31.03.2020 |
Projekttyp: | Forschungsprojekt |
Kooperationsdaten | |
• Titel: | Entwicklung eines neuartigen Konzepts zur Sicherstellung der infektiologisch-medizinischen Versorgung von seltenen, hochkontagiösen und lebensbedrohlichen Erkrankungen in Schwerpunktkrankenhäusern |
• Sprecher: | Dr. Thomas Kratz (RKI) |
• Partner: | Robert-Koch Institut, TU Berlin, TU Braunschweig, Friedrich-Schiller Universität Jena, 2 Schwerpunktkrankenhäuser, 1 PSA-Hersteller |
Mittelgeber: | Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) |
Sonstiges: |