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Fachbereich Veterinärmedizin


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    Optimierung und Automatisierung der künstlichen Schildzeckenfütterung

    Projektbeschreibung:

    Zecken sind blutsaugende Parasiten und haben (veterinär-)medizinische Bedeutung durch ihre Rolle als Vektoren für eine Vielzahl von Krankheitserregern. Da sie sich ausschließlich von Blut ernähren, ist die Verwendung von Versuchstieren für die Forschung mit Zecken oft unvermeidlich. Eine künstliche Zeckenfütterung könnte in vielen Fällen die Verwendung von Versuchstieren ersetzen. Leider wurden bei allen bisher entwickelten In-vitro-Methoden eine verringerte Blutaufnahme und eine starke Abnahme der Fortpflanzungsfähigkeit von Zecken beobachtet, im Vergleich zu Zecken, die auf Tieren gefüttert werden. Daneben sind diese Methoden durch den regelmäßig notwendigen Blutwechsel arbeitsintensiv. Diese Nachteile haben die Nutzung dieser Techniken in der Forschung bisher behindert. In diesem Projekt sollen kritische Parameter in der künstlichen Fütterung untersucht und optimal gestaltet werden. Methoden, die die künstliche Schildzeckenfütterung vereinfachen und Automatisierung erlauben, sollen untersucht werden. Desweiteren sollen verschiedene Anwendungsmöglichkeiten der künstlichen Schildzeckenfütterung, wie die Infektion von Zecken mit Pathogenen aus Zellkulturen, untersucht werden. Damit wird die breite Anwendbarkeit der entwickelten Methoden demonstriert und die Attraktivität dieser Methode für Wissenschaftler und die Pharmaindustrie gefördert.

    Projektleitung: Dr. Ard Nijhof
    Eintragende Einrichtung: Institut für Parasitologie und Tropenveterinärmedizin
    Projektlaufzeit: 01.05.2013 bis 30.04.2017
    Projekttyp: Forschungsprojekt
    Mittelgeber: BMBF