Infectious Disease
Projekte
-
Das Gesamtziel des Projekts ENVIRE besteht darin, die Ausbreitung von antimikrobiellen Resistenzen (AMR) bei Masthühnern und die Übertragung von Hühnerfarmen auf die Umwelt und letztlich auf den Menschen zu reduzieren. In verschiedenen Interventionsstudien wird das Potenzial verschiedener Maßnahmen untersucht: i) Antibiotika-freie Hühnerhaltung, ii) Phytotherapie als Alternative zu Antibiotika, iii) Impfung gegen E. coli, iv) Anwendung von Bakteriophagen, v) Behandlung und Lagerung von Hühnermist, und vi) Reinigung von Betriebsabwässern zur Entfernung von Antibiotikarückständen. Die experimentellen Studien werden nach Möglichkeit durch Feldstudien ergänzt. Der Schwerpunkt wird auf ESBL-Escherichia coli und Enterobacteriacea sowie auf der Resistenz gegen Fluorchinolone und Colistin liegen. Es wird ein quantitatives Risikobewertungsmodell entwickelt, um die Wirksamkeit der Minderungsmaßnahmen, sowie potenzielle Synergieeffekte der einzelnen Interventionen zu bewerten. Somit soll die AMR-Exposition des Menschen durch Lebensmittel, Arbeitsplatz und Umwelt verringert werden. Die für die teilnehmenden Länder bereits verfügbaren Daten werden in das Modell mit einbezogen, und neue Daten werden im Rahmen der Studien generiert. Als Ergebnis werden sowohl spezifische als auch allgemeine Maßnahmen identifiziert, die das Potenzial haben, AMR bei Hühnern und in der Umwelt von Hühnerfarmen in Europa und darüber hinaus zu reduzieren. Um dies zu erreichen, wird im Sinne des One-Health Ansatzes das Fachwissen von sechs exzellenten Partnern aus Deutschland, Frankreich, Litauen, Polen und Tunesien gebündelt.
-
Das Gesamtziel des Projekts ENVIRE besteht darin, zur Verringerung der Selektion und der Ausbreitung der Antibiotikaresistenz bei Masthühnern und der Übertragung von Hühnerfarmen auf die Umwelt und letztlich auf den Menschen beizutragen. In verschiedenen Interventionsstudien wird das Potenzial verschiedener Maßnahmen in den Betrieben untersucht: i) Antibiotika-freie Hühnerhaltung, ii) Phytotherapie als Alternative zu Antibiotika, iii) Impfung gegen E. coli, iv) Anwendung von Bakteriophagen, v) Behandlung oder Lagerung von Dung, vi) Reinigung von Betriebsabwässern zur Entfernung von Antibiotika und deren Rückständen. Die experimentellen Studien werden nach Möglichkeit durch Feldstudien ergänzt. Der Schwerpunkt wird auf ESBL-Escherichia coli und Enterobacteriaceae sowie auf der Resistenz gegen Fluorchinolone und Colistin liegen. Es wird ein quantitatives Risikobewertungsmodell entwickelt und verwendet, um die Wirksamkeit sowie potenzielle Synergieeffekte der Maßnahmen zu bewerten, um die Exposition des Menschen über Lebensmittel, Arbeitsplatz und Umwelt zu verringern. Die für die teilnehmenden Länder bereits verfügbaren Daten werden in das Modell einbezogen, und neue, wichtige Daten werden im Rahmen der Studien generiert. Als Ergebnis werden sowohl spezifische als auch allgemeine Maßnahmen identifiziert, die das Potenzial haben, AMR bei Hühnern und in der Umwelt von Hühnerfarmen in Europa und Tunesien zu reduzieren. Um dies zu erreichen, bündeln sechs Arbeitsgruppen aus Deutschland, Frankreich, Litauen, Polen und Tunesien ihre führende Expertise für das jeweilige Thema.
-
Im Rahmen einer Zusammenarbeit mit der Schweizer Firma RocketVax soll der an der FU Berlin präklinisch entwickelte COVID-19 Lebendimpfstoff sCPD9 in die klinische Entwicklung gebracht werden. Ziel dieses Projektes ist die Voraussetzungen für den Beginn klinischer Studien zu schaffen.
-
Die SARS-CoV-2-Pandemie stellt eine beispiellose Herausforderung für die Gesellschaft und die politische Entscheidungsfindung dar. Ziel von OptimAgent ist es, ein standardisiertes modellbasiertes Framework zur Unterstützung von Entscheidungsprozessen im Bereich der öffentlichen Gesundheit zu entwickeln, mit dem ein breites Spektrum an Maßnahmen zur Infektionskontrolle evaluiert werden kann. Im Zentrum steht dabei die Konzeption eines agentenbasierten Modells (ABM), das wesentlich über bis dato eingesetzte Simulationsansätze hinausgeht. Durch eine flexible modulare Struktur und einen umfassenden Konsultationsprozess mit nationalen und internationalen Modellierungsexperten wird das Modell insbesondere darauf abgestimmt, gesundheitspolitische Entscheidungsprozesse während künftiger Pandemien zu informieren. Daneben wird es aber auch für endemische Erreger adaptierbar sein. Das Modell wird die soziodemographischen und regionalen Strukturen Deutschlands realistisch abbilden. Agenten werden sowohl demografische, sozioökonomische, soziologische als auch psychologische Charakteristika aufweisen, die das individuelle Kontaktverhalten, Infektions- und Krank- heitsrisiko beeinflussen. Basierend auf den Ergebnissen von umfassenden und differenzierten Analysen zum Kontaktverhalten werden spezifische Modellmodule zu selektiven zielgerichteten Kontaktbeschränkungen in unterschiedlichen Settings, Kontaktnachverfolgungs- und Teststrategien entwickelt. Der flexible modulare Modellaufbau wird zudem Möglichkeiten zur einfachen Integration weiterer Komponenten bieten. Schwerpunkt des Vorhabens ist, die Auswirkungen von unterschiedlichen Dimensionen der Heterogenität in der Bevölkerung sowie von deren Zusammenspiel auf das Infektionsgeschehen zu analysieren. Hierdurch sollen neue Erkenntnisse zur Bedeutung der Heterogenität bei der Ausbreitung von schweren respiratorischen Infektionskrankheiten in der Bevölkerung und zur Effektivität von Pandemiekontrollmaßnahmen gewonnen werden.
-
Das Ziel des Vorhabens ist es, Anthelmintika im Nagermodell Aconthocheilonema viteae zu testen. Die Nagerfilarie ist eine natürliche Filarieninfektion und eignet sich daher besonders zur Testung von Medikamenten gegen human- und tierpathogene Fadenwurminfektionen. Untersucht werden neue Medikamente im Hinblick auf die Entwicklung der Mikrofilarien im Blut und der Adultwurmlast.
Prophylactic autophagy-inducing therapies to tackle coronaviruses
-
The lack of medical treatment options is a major challenge during the current COVID-19 pandemic. SARS-CoV-2, the causative agent of COVID-19, is a newly emerged highly pathogenic zoonotic coronavirus (CoV), causing mild to severe respiratory symptoms but also embolisms, pneumonia, and neurological disease through enhanced inflammatory and autoimmune responses. We previously showed that human pathogenic CoVs limit autophagy, the cellular recycling system of cells involved in the inflammatory response, and found that compound-driven autophagy induction inhibits replication of highly pathogenic CoV. To generate improved future treatments, we want to develop minimally toxic, broad-range dual antiviral, anti-inflammatory drugs suitable for long-term and prophylactic use. Within a newly established high throughput platform, antiviral activity of N=355 autophagy-inducing compounds will be analyzed with SARS-CoV, newly generated MERS-CoV and SARS-CoV-2 replicons in novel CoV-susceptible autophagy-reporter cells. Minimally toxic, efficient compounds will be further tested in CoV-infected cell cultures, primary airway epithelial cells, and organoids. Antiviral and anti-inflammatory activity of the most potent compounds will be confirmed in a CoV-susceptible autophagy-reporter mouse line. The reporter mice will serve to characterize compound-induced effects, and enable us to monitor autophagy and inflammation during CoV infection. Our project will pave the way for developing a new class of broad-range dual antiviral and anti-inflammatory drugs.