SARS-Coronavirus
Projects
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Im Rahmen einer Zusammenarbeit mit der Schweizer Firma RocketVax soll der an der FU Berlin präklinisch entwickelte COVID-19 Lebendimpfstoff sCPD9 in die klinische Entwicklung gebracht werden. Ziel dieses Projektes ist die Voraussetzungen für den Beginn klinischer Studien zu schaffen.
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Die SARS-CoV-2-Pandemie stellt eine beispiellose Herausforderung für die Gesellschaft und die politische Entscheidungsfindung dar. Ziel von OptimAgent ist es, ein standardisiertes modellbasiertes Framework zur Unterstützung von Entscheidungsprozessen im Bereich der öffentlichen Gesundheit zu entwickeln, mit dem ein breites Spektrum an Maßnahmen zur Infektionskontrolle evaluiert werden kann. Im Zentrum steht dabei die Konzeption eines agentenbasierten Modells (ABM), das wesentlich über bis dato eingesetzte Simulationsansätze hinausgeht. Durch eine flexible modulare Struktur und einen umfassenden Konsultationsprozess mit nationalen und internationalen Modellierungsexperten wird das Modell insbesondere darauf abgestimmt, gesundheitspolitische Entscheidungsprozesse während künftiger Pandemien zu informieren. Daneben wird es aber auch für endemische Erreger adaptierbar sein. Das Modell wird die soziodemographischen und regionalen Strukturen Deutschlands realistisch abbilden. Agenten werden sowohl demografische, sozioökonomische, soziologische als auch psychologische Charakteristika aufweisen, die das individuelle Kontaktverhalten, Infektions- und Krank- heitsrisiko beeinflussen. Basierend auf den Ergebnissen von umfassenden und differenzierten Analysen zum Kontaktverhalten werden spezifische Modellmodule zu selektiven zielgerichteten Kontaktbeschränkungen in unterschiedlichen Settings, Kontaktnachverfolgungs- und Teststrategien entwickelt. Der flexible modulare Modellaufbau wird zudem Möglichkeiten zur einfachen Integration weiterer Komponenten bieten. Schwerpunkt des Vorhabens ist, die Auswirkungen von unterschiedlichen Dimensionen der Heterogenität in der Bevölkerung sowie von deren Zusammenspiel auf das Infektionsgeschehen zu analysieren. Hierdurch sollen neue Erkenntnisse zur Bedeutung der Heterogenität bei der Ausbreitung von schweren respiratorischen Infektionskrankheiten in der Bevölkerung und zur Effektivität von Pandemiekontrollmaßnahmen gewonnen werden.
Prophylactic autophagy-inducing therapies to tackle coronaviruses
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The lack of medical treatment options is a major challenge during the current COVID-19 pandemic. SARS-CoV-2, the causative agent of COVID-19, is a newly emerged highly pathogenic zoonotic coronavirus (CoV), causing mild to severe respiratory symptoms but also embolisms, pneumonia, and neurological disease through enhanced inflammatory and autoimmune responses. We previously showed that human pathogenic CoVs limit autophagy, the cellular recycling system of cells involved in the inflammatory response, and found that compound-driven autophagy induction inhibits replication of highly pathogenic CoV. To generate improved future treatments, we want to develop minimally toxic, broad-range dual antiviral, anti-inflammatory drugs suitable for long-term and prophylactic use. Within a newly established high throughput platform, antiviral activity of N=355 autophagy-inducing compounds will be analyzed with SARS-CoV, newly generated MERS-CoV and SARS-CoV-2 replicons in novel CoV-susceptible autophagy-reporter cells. Minimally toxic, efficient compounds will be further tested in CoV-infected cell cultures, primary airway epithelial cells, and organoids. Antiviral and anti-inflammatory activity of the most potent compounds will be confirmed in a CoV-susceptible autophagy-reporter mouse line. The reporter mice will serve to characterize compound-induced effects, and enable us to monitor autophagy and inflammation during CoV infection. Our project will pave the way for developing a new class of broad-range dual antiviral and anti-inflammatory drugs.